QS World University Ranking Pharmazie

Beste deutsche Pharmazie-Uni auf Platz 40

Stuttgart - 02.03.2018, 15:00 Uhr

Das britische Unternehmen Quacquarelli Symonds erstellt seit 2004 ein weltweites Hochschulranking (Foto: eyetronic / stock.adobe.com)

Das britische Unternehmen Quacquarelli Symonds erstellt seit 2004 ein weltweites Hochschulranking (Foto: eyetronic / stock.adobe.com)


Das Hochschulranking „QS World University Ranking“ vergleicht Universitäten weltweit. Im Bereich „Pharmacy & Pharmacology“ führt die Havard University die Liste an. Mit der LMU München landet die am besten bewertete deutsche Universität auf Platz 40. Das CHE-Ranking, das nach eigener Aussage größte deutsche Hochschulranking, kommt, was deutsche Pharmazie-Institute betrifft, zu ganz anderen Ergebnissen.

Das „QS World University Ranking“ wird jährlich vom britischen Unternehmen Quacquarelli Symonds (QS) veröffentlicht. Dabei ist auch immer ein QS „World University Rankings by Subject“, das die Universitäten nach Studienfächern listet. Aus dem Ranking 2018 geht hervor, dass deutsche Universitäten über alle Fächer betrachtet insgesamt 80-mal in den Top-50 sind.
Im Bereich „Pharmacy & Pharmacology“ schaffen es zwei Universitäten aus Deutschland unter die ersten 50. Am besten schneidet die LMU München mit Platz 40 ab. Die Freie Universität Berlin schafft es auf Platz 50. Angeführt wird die Liste von der Havard University, die erste deutschsprachige Universität findet sich auf Platz 25 mit der ETH Zürich.

Bei der Bewertung zieht QS nach eigenen Angaben vier Indikationen zu Rate. Bei den ersten beiden handelt es sich um Befragungen, zum einen von Akademikern und zum anderen von Universitätsmitarbeitern. Dadurch soll die internationale Anerkennung des Instituts ermittelt werden. Die weiteren beiden Indikatoren sollen Aufschluss über die Einfluss der Forschung geben. Dazu wird ermittelt, wie oft Veröffentlichungen im betrachteten Fachgebiet zitiert werden. Außerdem geht auch der h-index einzelner Wissenschaftler, der sich aus deren Zitationen der Publikationen berechnet, in die Bewertung mit ein. Als Quelle gibt QS die Scopus Datenbank von Elsevier an. Aus den Scores in den einzelnen Bereichen wird dann eine Gesamtbewertung berechnet, nach der die Universitäten gerankt werden.

Andere Ergebnisse beim CHE-Hochschulranking

QS möchte mit dem Ranking unter anderem Studierenden einen Überblick über die Universitäten bieten. Diesen Anspruch erhebt auch das Ranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE). Es kommt jedoch (zumindest was die Pharmazie in Deutschland betrifft) zu teils anderen Ergebnissen. Beim CHE-Hochschulranking, das von der „Zeit“ veröffentlicht wird, werden die Urteile von Studierenden und Professoren zu ihren Instituten sowie Fakten ausgewertet. Neben der Anzahl der Publikationen kommen hier auch Fragen zur Betreuung und der Studiensituation insgesamt zur Geltung. Ganz vorne liegen hier bei der Pharmazie unter anderem die Goethe-Universität-Frankfurt und die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Die LMU-München landet im CHE-Ranking in drei Kategorien nur in der Schlussgruppe.

Sowohl das QS World University Ranking als auch das CHE-Hochschulranking sind nicht unumstritten. Vor allem die Aussagekraft der Rankings wird kritisiert. So riefen in der Vergangenheit einige Fachgesellschaften dazu auf, nicht mehr am CHE-Ranking teilzunehmen..


Dr. Mathias Schneider, Apotheker, Volontär DAZ
redaktion@daz.online


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