Digitale Welt ganz analog

#apowalk – Instagrammer besuchen historische Apotheke

München - 16.02.2018, 15:00 Uhr


Martin Wiesbeck spricht gerne über seine Aufgaben als Heilberufler. Jetzt bot der „1. Deutsche  Apowalk“ dem Inhaber der St.-Johannis-Apotheke Gelegenheit, ein junges Publikum anzusprechen und für die Pharmazie, sowie die Apotheke als Anlaufstelle im Quartier zu begeistern: Ende Januar besuchten 15 Instagrammer die historische Apotheke im Herzen Münchens.

„Ich habe mich sehr über das Interesse an meiner Apotheke gefreut“, sagt Wiesbeck über die Initiative des Verlags Wort und Bild. Dieser sei über das Internet auf seine „außergewöhnlich schöne“ Apotheke aufmerksam geworden und habe sie als Veranstaltungsort für den „1. Deutschen  Apowalk“ angefragt. Die Idee greift die populären „Instawalks“ auf. Dabei erkundet die Instagram-Community unbekannte Ecken und besondere Plätze in ihrer Region und berichtet  darüber mit Fotos und Videos im Netz. Kurz nach Ladenschluss am 31. Januar war es dann soweit: Eine 15-köpfige Gruppe betrat die Offizin, um einen Blick hinter die Kulissen der historischen Apotheke zu werfen. Dabei hielt sie ihre Smartphones stets griffbereit.            

Apotheker Martin Wiesbeck

Worte und Bilder aus dem Apothekeralltag

An diesem Abend stand die Apotheke selbst im Mittelpunkt. Während Inhaber Wiesbeck knapp zwei Stunden lang durch die historischen Räumlichkeiten führte und vom Apothekeralltag und seinem Aufgabenspektrum erzählte, zückten die Besucher immer wieder das Handy. Denn die St.-Johannis-Apotheke bietet viel Material für Schnappschüsse. Über 500 Kräuter, alte Holzschränke  im bei der Community populären „Vintagelook“, sowie  bunte Flakons im Verkaufsraum liefern eindrucksvolle Bilder, die jetzt unter dem Hashtag #apowalk auf Instagram zu finden sind. Als Höhepunkt des Abends verköstigte der Apothekeninhaber die Teilnehmer mit einer kräftigenden Suppe, deren Zusatz an chinesischen Kräutern grippale Infekte abwehren soll.

 „Wir veranstalten regelmäßig Infoabende in der Apotheke“, so der gebürtige Niederbayer. Im Mittelpunkt stünden sonst eher naturheilkundliche Themen, denn die Münchner Apotheke hat es sich zur Aufgabe gemacht, Erkenntnisse der Schulmedizin mit altem Wissen traditioneller Heilmethoden zu verbinden. „Diese Veranstaltung war natürlich ein wenig anders als sonst“, sagt Wiesbeck und meint damit auch das junge Alter der Besucher. Trotzdem blickte der 55-jährige auch beim Apowalk in aufmerksame Gesichter und freute sich über Interesse, sogar in Form von kritischen Fragen: Ein Teilnehmer habe beispielsweise wissen wollen, wie sich das Magnesium aus der Drogerie von dem aus Apotheke unterscheide. „Gar nicht habe ich ehrlich geantwortet. –  Aber mit mir können Sie sprechen und sich beraten lassen“, so die Antwort des Apothekenleiters.



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