Potsdam

Sprengstoff-Paket in Apotheke abgegeben – Polizei sperrt Innenstadt ab

Berlin - 01.12.2017, 17:10 Uhr

In Potsdam hat die Polizei wegen eines verdächtigen Pakets in einer Apotheke die Innenstadt abgeriegelt und Spezialkräfte geschickt. (Foto: dpa)

In Potsdam hat die Polizei wegen eines verdächtigen Pakets in einer Apotheke die Innenstadt abgeriegelt und Spezialkräfte geschickt. (Foto: dpa)


In einer Potsdamer Apotheke wurde am heutigen Freitagnachmittag ein verdächtiges Paket abgegeben. Nach Medienberichten soll ein Apothekenmitarbeiter das Päckchen geöffnet haben und Drähte sowie elektronische Leistungen gesehen haben. Die Polizei hat daraufhin die komplette Innenstadt abgeriegelt. Inzwischen hat sich der Sprengstoffverdacht bestätigt.

In einer Apotheke in der Landeshauptstadt Brandenburgs ist es am heutigen Nachmittag zu einem Zwischenfall gekommen. Nach einem Bericht der Märkischen Allgemeinen Zeitung soll ein Zustelldienst ein Paket an eine Apotheke ausgeliefert haben, die direkt neben dem Weihnachtsmarkt in der Innenstadt liegt. Das Paket soll etwa 50 auf 30 Zentimeter groß sein. Ein Mitarbeiter der Apotheke soll das Paket geöffnet und erkannt haben, dass Drähte und technische Anordnungen zu erkennen sind.

Der Sperrkreis um die Apotheke betrifft einen Großteil der Potsdamer Innenstadt – auch der Weihnachtsmarkt wurde vorübergehend gesperrt. Seit etwa 16.30 Uhr sind laut MAZ nun Spezialkräfte der Polizei in der Apotheke und untersuchen das Paket. Die Zeitung berichtet, dass eine „ganze Kolonne“ an Polizeifahrzeugen um die Apotheke versammelt sei.

Im vergangenen Jahr war ein Berliner Weihnachtsmarkt von einem Terroristen attackiert worden. Vermutlich auch deswegen hat die Polizei gleich den gesamten Potsdamer Weihnachtsmarkt räumen lassen. Für den heutigen Freitagabend plant die Polizei noch ein Pressestatement.

Gegen 17.00 Uhr hat die Polizei dann bestätigt, dass in dem Paket tatsächlich Sprengstoff gefunden wurde. Die Polizei lässt nun den kompletten Innenstadtbereich räumen und weist die Anwohner nun über Lautsprecheransagen darauf hin, dass sie ihre Wohnungen verlassen müssen.

Update 2. Dezember: In dem Paket war Medienberichten zufolge ein Feuerwerkskörper mit Nägeln, Kabeln und Batterien. Einen Zünder gab es allerdings nicht. Die Polizei untersucht nun, wer der Absender der Meldung war - auch um herauszufinden, ob der potenzielle Anschlag der Apotheke oder dem Weihnachtsmarkt galt.


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