Microsoft-Gründer

Bill Gates investiert 50 Millionen Dollar in Alzheimer-Forschung

Düsseldorf - 15.11.2017, 07:00 Uhr

Der Microsoft-Gründer Bill Gates will dafür sorgen, dass Alzheimer besser erforscht wird. (Foto: dpa)

Der Microsoft-Gründer Bill Gates will dafür sorgen, dass Alzheimer besser erforscht wird. (Foto: dpa)


Gegen Malaria, Aids und Tuberkulose kämpft Bill Gates bereits – jetzt will der Milliardär auch Alzheimer angehen. Der Microsoft-Gründer investiert 50 Millionen Dollar in die Alzheimer-Forschung, auch aus persönlichen Gründen.

Microsoft-Gründer und US-Milliardär Bill Gates unterstützt die Alzheimer-Forschung mit 50 Millionen Dollar. Er sei zuversichtlich, dass es der Wissenschaft gelingen könne, den Verlauf der Krankheit zu verändern und ihre Schwere zu verringern, schrieb Gates am gestrigen Montag in seinem Blog. „Wir machen bereits Fortschritte, aber wir müssen mehr tun.“

Daher habe er in einem ersten Schritt persönlich 50 Millionen US-Dollar (rund 43 Millionen Euro) in den Dementia Discovery Fund (DDF) investiert – einen Risikokapitalfonds, der etwa Geld in Start-ups anlegt, die neue Methoden zur Behandlung von Demenz entwickeln. Die in London ansässige Organisation wird von der Regierung, Stiftungen und der Pharma-Branche unterstützt. Wenn die ersten Alzheimer-Therapien auf dem Markt seien, werde die Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung Geld investieren, um die Medikamente auch in ärmere Länder zu bringen.

Alzheimer sei eine furchtbare Krankheit, die verheerende Folgen für Betroffene und ihre Liebsten zugleich habe, schrieb Gates. Er habe dies selbst erfahren müssen, da mehrere Männer in seiner Familie an Alzheimer gelitten hätten. Es sei furchtbar, mit ansehen zu müssen, wie die Krankheit geliebten Menschen den Verstand raube und es kein Mittel dagegen gebe. „Es fühlt sich an, als ob man einen graduellen Tod des Menschen, den man kannte, miterlebt.“ Seine persönlichen Erfahrungen seien nicht der einzige Grund für seine Entscheidung gewesen. „Aber sie haben mich erfahren lassen, wie hoffnungslos man sich fühlt, wenn man selbst oder ein geliebter Mensch die Krankheit bekommt.“


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