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Stada hält an Jahreszielen fest

Berlin - 09.11.2017, 12:10 Uhr

Claudio Albrecht sieht Stada auf gutem Weg zum globalen Player. (Foto: Stada)

Claudio Albrecht sieht Stada auf gutem Weg zum globalen Player. (Foto: Stada)


Gute Geschäfte mit seinen rezeptfreien Markenprodukten und Generika haben den Arzneimittelhersteller Stada im dritten Quartal angetrieben. Trotz der Kosten, die die kürzlich erfolgte Übernahme durch die Investoren Bain und Cinven verursacht hat, stieg auch der Gewinn, wie das Unternehmen mitteilte.

Der neue Stada-Vorstandsvorsitzende Claudio Albrecht zeigt sich nach Ablauf des 3.Quartals 2017 zufrieden: „Wir haben im 3. Quartal ein deutliches Wachstum bei Umsatz und Ebitda erzielt und konnten so an unsere bereits starke Entwicklung im 1. Halbjahr anknüpfen. Sowohl unser Generika- als auch unser Markengeschäft haben zu dieser guten Performance beigetragen“.

Von Juli bis Ende September konnte Stada seinen Umsatz um 9 Prozent auf knapp 555 Millionen Euro erhöhen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stieg um 12 Prozent auf 99,4 Millionen Euro. Unterm Strich stand ein Gewinn von 18,9 Millionen Euro nach 18,3 Millionen im Vorjahreszeitraum. 

In den ersten neun Monaten 2017 stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 10 Prozent auf knapp 1,7 Milliarden Euro. Bei den Markenprodukten lag das Plus bei 15 Prozent (703,8 Millionen Euro). Der Generika-Umsatz wuchs um 7 Prozent auf 994,2 Millionen Euro.

Stada will noch stärkerer globaler Player werden

Auch der „Transformationsprozess” des Unternehmens sei auf einem guten Weg, sagte Albrecht weiter „Wir sind davon überzeugt, dass sich Stada mithilfe aller laufenden Initiativen in den kommenden Jahren zu einem noch stärkeren globalen Player entwickeln wird.”

Bain und Cinven hatten Stada im August nach langer Übernahmeschlacht im zweiten Anlauf gekauft. Mit einem Preis von 5,3 Milliarden Euro war es eine der teuersten Übernahmen einer deutschen Firma durch Finanzinvestoren. Bain und Cinven wollen mit Stada global expandieren und dabei auch Zukäufe nutzen. Derzeit wollen sie einen Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag abschließen, um bei Stada durchzuregieren. Darüber müssen die Aktionäre noch auf einer außerordentlichen Hauptversammlung abstimmen. Diese soll im ersten Quartal 2018 stattfinden, wie ein Stada-Sprecher auf Anfrage sagte.

Das Unternehmen bestätigte seine Ziele für 2017, kündigte aber ein gemessen am dritten Quartal schwächeres letztes Jahresviertel an. Grund seien Marketingkosten und Währungseffekte, etwa wegen des schwachen britischen Pfunds und russischen Rubels.


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