Deutsche Apotheker Bigband

Apotheker machen Musik

Berlin - 12.06.2017, 13:45 Uhr


Es fühlte sich nicht nur richtig gut an, sie waren und sind auch richtig gut: Die knapp zwanzig Apothekerinnen und Apotheker, die am vergangenen Wochenende als Deutsche Apotheker Bigband ihren 50. Auftritt hatten. Am 11. Juni 2017 gastierten sie auf Einladung des Jazzclubs Bretten im Amtshof des Städtchens in der Nähe von Karlsruhe: ein Open Air Konzert der Extra-Klasse!

Die Sonne brannte, das Thermometer kletterte auf fast 30 Grad, Punkt 11:30 Uhr im Amthof von Bretten legte die Bigband los. Eines ihrer ersten Stücke: Fever! Die Temperatur stimmte.

Schon nach dem ersten Stück hatten die Apothekerinnen und Apotheker die Herzen der Zuhörer gewonnen. Mit weiteren Evergreens wie „Besame mucho" oder „My funny Valentine“, bei denen Sängerin Ulla Scheuermann brillierte, und Jazz-Standards wie „How high the Moon“. „Angel Eyes“ und vielen anderen boten die Pharmazeuten einen vergnüglichen jazzigen Sonntagmittag und zeigten, dass Apothekerinnen und Apotheker auch anders können als nur Pillen verkaufen und gute Ratschläge erteilen. 

Eine Idee im Nachtdienst

Man sieht es ihm an: „Na klar, ich bin richtig stolz, dass wir heute den 50. Auftritt haben“, freut sich Bandgründer und Bandleader Dr. Eckard Schleiermacher. Als der Klingenberger Apotheker im Jahr 2000 die Band gründete, hatte er sich nicht vorstellen können, dass es die Band auch nach siebzehn Jahren noch gibt.

Was war eigentlich der Anlass für die Gründung der Band? „Nun, das war so eine Idee, die ich im Nachtdienst hatte“, erinnert sich Schleiermacher, „es müsste doch möglich sein, dass sich unter den 60.000 Apothekerinnen und Apothekern in Deutschland genug finden lassen, die Spaß am gemeinsamen Musizieren haben. 

Ich habe zwei Aufrufe in der Fachpresse veröffentlicht – ich hatte die DAZ noch gar nicht aus dem Briefkasten geholt, da hatte ich schon einen Anruf von einem interessierten Kollegen. Das erste Treffen fand in Mackenzell statt, einem kleinen Ort in der Rhön, also mitten in Deutschland. Wir hatten noch keine volle Formation, aber genug Trompeten, Saxophone, Schlagzeug und Klavier, sodass wir loslegen konnten.

Damals hatten wir erstmal einen Auftritt anvisiert: Wir hatten Lust, vor Publikum zu spielen, und hofften, nicht fortgejagt zu werden“, erinnert er sich, „das war der Apothekertag 2001 in München. Und jetzt haben wir unseren 50. Auftritt. In den siebzehn Jahren unseres Bestehens haben wir dann die Jazz-Metropolen Deutschlands abgegrast“, schmunzelt der Apotheker. 



Peter Ditzel (diz), Apotheker / Herausgeber DAZ
redaktion@deutsche-apotheker-zeitung.de


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