Pharmahandel

Phoenix mit mehr Apotheken und mehr Umsatz

Berlin - 23.05.2017, 17:00 Uhr

Phoenix ist in 26 Ländern Europas aktiv – in 13 davon betreibt der Pharmahändler auch Apotheken. (Foto: Phoenix)

Phoenix ist in 26 Ländern Europas aktiv – in 13 davon betreibt der Pharmahändler auch Apotheken. (Foto: Phoenix)


Die Phoenix Group blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück: Der Umsatz des europaweit tätigen Pharmahändlers stieg mit 5,1 Prozent mehr als doppelt so stark wie in der Gesamtbranche.

Phoenix hat im vergangenen Jahr von Zukäufen profitiert. Der Umsatz erhöhte sich im Geschäftsjahr 2016/17 (bis 31. Januar 2017) um 5,1 Prozent auf 24,4 Milliarden Euro, wie Deutschlands größter Pharmahändler am heutigen Dienstag mitteilte. Dabei wuchs das Unternehmen mehr als doppelt so schnell wie die Branche, die europaweit auf ein Plus von 2,3 Prozent kam.

Phoenix hatte sich zuletzt durch Zukäufe verstärkt. So übernahm das Mannheimer Familienunternehmen im vergangenen Jahr mittels eines Joint Ventures mit dem Konkurrenten Celesio die niederländischen Mediq Apotheken. Für Phoenix war der Zukauf einer der größten in der Firmengeschichte.

Mehr als 2000 Apotheken in 13 Ländern

Zum Wachstum im vergangenen Jahr trugen laut Phoenix der Pharmagroßhandel und die eigenen Apotheken gleichermaßen bei. Im Bereich Großhandel investierte die Phoenix Group in Norwegen, Dänemark und Deutschland in Großprojekte, die die Lagerlogistik effizienter gestalten sollen. Im Apothekenbereich erhöhte das Unternehmen die Zahl der eigenen Apotheken mit den Marken Apotek 1, BENU und Rowlands Pharmacy von 1.773 auf 2.059 Apotheken. In den Niederlanden erreicht BENU nun eine landesweite Abdeckung mit seinen rund 500 Apotheken infolge der Mediq-Akquisition. In Montenegro kam die größte private Kette Apoteka Lijek PZU und der Pharmagroßhändler Farmegra d.o.o. hinzu.

Nettoergebnis sinkt

Die Kosten für die Mediq-Übernahme belasteten allerdings das Ergebnis des Pharmahändlers. Zudem machten sich der andauernde Margendruck im deutschen Geschäft sowie Auswirkungen regulatorischer Eingriffe in Großbritannien negativ bemerkbar. Das operative Ergebnis (Ebitda) sank von 495,4 Millionen Euro auf 417,8 Millionen Euro. Das Nettoergebnis verringerte sich von 202,8 Millionen auf 122,7 Millionen Euro.

Für das laufende Jahr zeigte sich Oliver Windholz, Vorsitzender der Phoenix Geschäftsführung, dennoch zuversichtlich: „Für 2017/18 rechnen wir trotz eines herausfordernden Marktumfelds erneut mit einem Umsatzwachstum über dem der europäischen Pharmamärkte und Umsatzzuwächsen in nahezu allen Märkten.“ Zudem solle das Ebitda „spürbar“ steigen.


dpa / DAZ.online
redaktion@daz.online


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