bessere Wachstumschancen

Merck lotet Umbau aus

Darmstadt - 16.05.2017, 16:45 Uhr

Umsetzung der Vorhaben sind zu weiten Teilen im Geschäftsjahr 2018 geplant. (Foto: dpa)

Umsetzung der Vorhaben sind zu weiten Teilen im Geschäftsjahr 2018 geplant. (Foto: dpa)


Der Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck will seine Wachstumsperspektiven durch den Umbau seiner Organisationsstruktur am Standort Darmstadt stärken. Hierzu prüft das Unternehmen, seine drei Geschäftsbereiche in eigene Tochtergesellschaften einzubringen.

Das Geschäft von Merck umfasst die Unternehmensbereiche Healthcare (Biopharma, Consumer Health, Allergopharma, Biosimilars), Life Science und Performance Materials. Nun will das Unternehmen seine historisch gewachsenen Steuerungs- und Planungssysteme neu aufsetzen. Diese seien bislang in erster Linie für die Anforderungen am Standort Darmstadt optimiert, unterstützen die weltweiten Bedürfnisse der Unternehmensbereiche aber nur noch bedingt, heißt es seitens des Unternehmens.

So sollen aus bisher einem sogenannten Enterprise Resource Planning (ERP) System für alle drei Geschäfte drei maßgeschneiderte ERP-Systeme entstehen. Merck prüft dazu die gesellschaftsrechtliche Struktur am Standort, insbesondere die Gründung von Tochtergesellschaften unter dem Dach der Merck KGaA, um darin die einzelnen Geschäfte und ihre ERP-Systeme abzubilden. Eine Dachgesellschaft und eine Ausgliederung der angestrebten Töchter sind einem Sprecher zufolge nicht geplant.

Merck will seine Umbaupläne in weiten Teilen im kommenden Jahr umsetzen, allerdings befinden sich die Planungen noch in einem frühen Stadium und stehen noch unter Vorbehalt. Auch müssten die Aktionäre auf der Hauptversammlung im Mai 2018 dem Transfer der Mitarbeiter in die neuen Gesellschaften zustimmen, sagte der Sprecher. 

Merck hofft durch den Umbau „von den globalen Wachstumschancen der drei Geschäfte langfristig bestmöglich profitieren zu können“. Die Konzernzentrale werde indes am Standort Darmstadt bleiben, wo Merck mehr als 10.000 Mitarbeiter beschäftigt.


Diesen Artikel teilen:


2 Kommentare

Merck vs MSD

von Gerhard Schumacher am 16.05.2017 um 22:21 Uhr

Der Artikel berichtet über Pläne der Merck KGaA, das Titelbild zeigt aber die amerikanische Pharmafirma MSD (Merck Sharp & Dohme). Recherche hilft.

» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort

AW: Merck vs MSD

von DAZ.online am 17.05.2017 um 9:27 Uhr

Wurde korrigiert.

Vielen Dank für den Hinweis.

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.