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Indien
Ministerium für Arzneimittel und Medizinprodukte geplant
Die indische Unionsregierung will ein eigenes Ministerium für Arzneimittel und Medizinprodukte einrichten. Außerdem soll der Süden des Landes eine weitere Pharma-und Medtech-Zone bekommen. Damit soll die einheimische Industrie mehr Schub bekommen.
Wie das
Fachportal „pharmabiz.com“ berichtet, plant die indische Unionsregierung ein
separates Ministerium für Arzneimittel einzurichten.
Zusammen mit den Medizinprodukten sei der Sektor riesig, heißt es, und
rechtfertige ein eigenständiges Ministerium. Derzeit ist die Abteilung für
Arzneimittel im Ministerium für Chemikalien und Düngemittel angesiedelt.
Über die Pläne sprach der Unionsminister für Chemikalien und Düngemittel sowie Parlamentsangelegenheiten Shri Ananth Kumar auf der Internationalen Konferenz „India Pharma & India Medical Devices 2017“ in Bangalore, der Hauptstadt des südindischen Bundesstaates Karnataka.
Die Konferenz, die in diesem Jahr zum zweiten Mal stattfand, soll sich als Schnittstelle zwischen den internationalen Arzneimittel-Regulierungsbehörden und der Industrie etablieren und für eine bessere Verständigung und Abstimmung sorgen.
20 Prozent aller Generika kommen aus Indien
Der Minister gratulierte der einheimischen Industrie zur Erreichung einer jährlichen Wachstumsrate (Compound Annual Growth Rate Rate, CAGR) von mehr als 15 Prozent und gab sich zuversichtlich, das die Branche ihren Wert von derzeit 32 Milliarden US-Dollar bis 2020 auf 55 Milliarden US-Dollar steigern könnte. Bereits jetzt kämen 20 Prozent der weltweiten Lieferungen von Generika in über 250 Länder aus Indien. Zudem produzierten indische Hersteller mehr als 60 Prozent der weltweiten Impfstoffe. Aber damit nicht genug. Indien solle zur „Apotheke der Welt" werden, forderte der Minister.
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