Insulinhersteller

Novo Nordisk rechnet mit Gegenwind in den USA

Bagsvaerd - 02.02.2017, 10:10 Uhr

Das ultraschnelle Insulin Fiasp senkt den HbA1c bei Typ 1-Diabetikern stärker als NovoRapid. (Foto: NovoNordisk)

Das ultraschnelle Insulin Fiasp senkt den HbA1c bei Typ 1-Diabetikern stärker als NovoRapid. (Foto: NovoNordisk)


Der dänische Insulinhersteller Novo Nordisk rechnet im laufenden Jahr mit weiter sinkenden Preisen auf dem wichtigen US-Markt und senkt seine Umsatzprognose. In regionalen Währungen gerechnet könnten die Erlöse 2017 bis zu 4 Prozent zulegen, aber auch um ein Prozent sinken, wie das Unternehmen am Donnerstag in Bagsvaerd mitteilte.

 Skeptische Aussichten bei Novo Nordisk: Das Unternehmen senkte seine Umsatzprognose, auch der operative Gewinn könnte um bis zu 2 Prozent schrumpfen. Bestenfalls erwartet der weltgrößte Insulinhersteller in lokalen Währungen ein Plus von drei Prozent. Im Oktober hatte Novo Nordsik ein Umsatzwachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich in Aussicht gestellt und war von lediglich stagnierenden Gewinnen ausgegangen.

Bereits im zurückliegenden Geschäftsjahr hatten die Dänen mit Gegenwind in ihrem größten Markt den USA zu kämpfen. In den Vereinigten Staaten stünden die Preise für Insulin und Wachstumshormone unter Druck, ausgelöst durch die Konkurrenz von Generika-Herstellern aber auch von Rabatten, die mächtige Patientenvertretungen ausgehandelt hätten, hieß es damals von den Dänen. Im Oktober hatte Novo Nordisk deswegen bereits die Prognose für das vergangene Jahr gesenkt.

2016 steigerte der Konzern seinen Umsatz um vier Prozent auf 111,8 Milliarden dänische Kronen (15 Milliarden Euro). Unter dem Strich blieben pro Aktie 14,96 Kronen hängen und damit weniger als von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragte Analysten erwartet hatten


dpa / DAZ.online
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