GAVI Impfallianz

DHL bringt Impfstoffe nach Kenia

Berlin - 18.01.2017, 17:45 Uhr

Dr. Seth Berkley, Vorstandsvorsitzender von Gavi, und Frank Appel, Vorstandschef der Deutsche Post DHL
Group freuen sich, gemeinsam Gutes zu tun. (Foto: DHL)

Dr. Seth Berkley, Vorstandsvorsitzender von Gavi, und Frank Appel, Vorstandschef der Deutsche Post DHL Group freuen sich, gemeinsam Gutes zu tun. (Foto: DHL)


Die Impfallianz Gavi und die Deutsche Post DHL Group wollen gemeinsam dafür sorgen, dass Impfstoffe auch in Entwicklungsländern schneller und zuverlässiger in Krankenhäusern und bei medizinischen Fachleuten ankommen. Der Testlauf für die neue Partnerschaft wird in Kenia stattfinden.

Der weltweit agierende Post- und Logistikkonzern Deutsche Post DHL Group und die Impfallianz Gavi gaben am heutigen Mittwoch anlässlich des Weltwirtschaftsforums in Davos den Start einer globalen Partnerschaft bekannt. Ihr Ziel: Die Lieferketten für Impfstoffe sollen den von Gavi unterstützten Ländern besser werden.

Gavi ist eine Allianz öffentlicher und privater Institutionen (Public Private Partnership – PPP). Ihr Ziel ist, möglichst viele Kinder in Entwicklungsländern zu impfen und damit ihre Gesundheit zu schützen. Mit dabei sind etwa die Weltgesundheitsorganisation, das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen UNICEF, die Weltbank sowie die Bill & Melinda Gates Stiftung. Sie sorgen für die Beschaffung und Vergabe der Impfstoffe sowie die Finanzierung der großen Pläne. Ebenso engagieren sich die Regierungen der Entwicklungsländer sowie von Geberländern, Nichtregierungsorganisationen vor Ort sowie Impfstoffhersteller.

Doch es ist nicht immer leicht, die Immunisierungsprogramme durchzuführen. Eine Herausforderung ist es oft schon, die Impfstoffe dorthin zu bringen, wo sie benötigt werden. Es fehlt schlicht die Infrastruktur für die Lieferkette. Häufig müssen entlegene Gebiete erreicht werden.

Expertise im Gesundheitsbereich und weltweites Transportnetzwerk

Die neue Partnerschaft mit der Deutsche Post DHL Group soll nun während der nächsten drei Jahre dazu beitragen, in den betreffenden Ländern effiziente Lieferkettenlösungen zu etablieren. Dafür setzt man auf die Erfahrung des Dienstleisters im  Bereich Life Sciences und Healthcare und das globale Transportnetz von DHL. Die Partner wollen so dafür sorgen, dass die Verfügbarkeit der Impfstoffe besser wird, die Impfraten in den betreffenden Ländern weiter wachsen und weniger Impfstoffe verschwendet werden – und damit letztlich die Kindersterblichkeit sinkt. 

Kenia ist eines der ersten Länder, das von der neuen Partnerschaft profitieren soll. Wie die neuen Partner mitteilen, werden Gavi, DHL und das kenianische Gesundheitsministerium eine spezielle Transportmanagementlösung für die effiziente Distribution von Impfstoffen in dem ostafrikanischen Land testen. Mit verschiedenen Maßnahmen sollen die Impfstoffe schneller und zuverlässiger zu Krankenhäusern und medizinischen Fachleuten im ganzen Land gelangen. 


Kirsten Sucker-Sket (ks), Redakteurin Hauptstadtbüro
ksucker@daz.online


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