Aktualisierte Leitlinien auf ABDA.de

Die BAK revidierte die Leitlinie „Die Information und Beratung des Patienten bei der Abgabe von Arzneimitteln“ sowohl für Arzneimittel in der „Selbstmedikation“ als auch bei „Erst- und Wiederholungsverordnungen“. Hier wurden insbesondere Verweise auf die Leitlinie „Pharmazeutische Betreuung“ entfernt – diese existiert nicht mehr.

Bei Patienten mit Wiederholungsverordnungen, sollten Apotheker bei Abgabe die Behandlungsdauer mit den Arzneimitteln überprüfen und, ob Dosierungen immer noch korrekt sind. Nicht immer hat das pharmazeutische Personal die Möglichkeit, Indikation und Interaktionen aller Arzneimittel zu checken. Dies sei nur für die aktuellen Rezepte möglich und wenn der Kunde seine Medikation in einer Kundendatei gespeichert habe. Aus diesem Grund wurde der Begriff „Plausibilität der Verordnung“ eingeführt.

Umfassende Änderungen verabschiedete die BAK im November des vergangenen Jahres im Bereich der „Risiken bei Arzneimitteln und Medizinprodukten – Maßnahmen in der Apotheke“. Die von Apothekern zu ergreifenden Maßnahmen und einzuleitenden Schritte bei Qualitätsmängeln und unerwünschten Wirkungen wurden in den Flussdiagrammen ergänzt.

Aktualisierte Arbeitshilfen hält die Homepage der ABDA auch zur Beratung im Rahmen der Selbstmedikation bei Magenbeschwerden und Sodbrennen, Kopfschmerzen, Halsschmerzen, Schnupfen, Durchfall und Verstopfung bereit. Auch hier unterstützen Flussdiagramme das Beratungsgespräch in der Apotheke mit gezielten Fragen, die Pharmazeuten stellen sollten und hilft bei Entscheidungen zur Grenzen der Selbstmedikation und gibt Tipps zu unterstützenden Maßnahmen.