Amsel in der Apotheke

Allein rein, aber nicht wieder raus 

Pirna - 02.01.2017, 14:20 Uhr

Drinnen war es soooo schön warm: Einer Amsel gefiel ihr Aufenthalt in der Apotheke in Pirna so gut, dass erst die Feuerwehr den ungebetenen Gast wieder nach draußen bringen konnte. (Foto: rekemp / Fotolia)

Drinnen war es soooo schön warm: Einer Amsel gefiel ihr Aufenthalt in der Apotheke in Pirna so gut, dass erst die Feuerwehr den ungebetenen Gast wieder nach draußen bringen konnte. (Foto: rekemp / Fotolia)


Mit einem tierischen Gast endete in der Rathaus-Apotheke im sächsischen Pirna das abgelaufene Jahr. Eine Amsel hatte sich in die Offizin verflogen und konnte erst von der Feuerwehr wieder in die Freiheit gebracht werden. Für die Mitarbeiter der Apotheke war es eine „tierische Premiere“.

„Das war viel Aufregung um ein kleines Tier“, schildert Christina Pelz die Ereignisse am letzten Öffnungstag des Jahres 2016 in der Rathaus-Apotheke in der sächsischen 39.000-Einwohner-Stadt Pirna nahe Dresden. Die PTA war dabei, als sich am 30. Dezember am frühen Morgen eine Amsel als ungebetener Gast in die Apotheke verirrt hatte. „Als wir die Tür aufmachten und die Aufsteller draußen hinstellten, war sie einfach in unser Geschäft gehuscht“, erzählte die Inhaberin der Apotheke, Claudia Meerz, der Sächsischen Zeitung.

Amsel fühlt sich in künstlicher Birke wohl

„Das Tier war ziemlich aufgeregt und hat natürlich auch ein paar Spuren hinterlassen“, sagt Pelz. Alle Versuche der Apotheken-Mitarbeiterinnen, das Tier wieder aus der Offizin zu scheuchen seien vergebens gewesen. Meerz vermutete, dass sich das Tier wohl auch in der immergrünen künstlichen Birke, die als Deko in der Apotheke steht, wohl gefühlt haben könnte – und natürlich sei es im Verkaufsraum auch viel wärmer gewesen als draußen. „Die Amsel ist bei uns reingeflogen, aber von alleine eben nicht wieder raus“, sagt Pelz.

Gegen 8.15 Uhr rief die Inhaberin dann schließlich die Feuerwehr zur Hilfe. Die hatte bereits am Vortag eine Taube aus einem Geschäft in der Innenstadt befreit und erschien wenig später mit drei Einsatzkräften. Die versuchten dann, das Tier mit einem Besen hinauszujagen. Allerdings konnte der Vogel alle Deckungsmöglichkeiten der Apotheke nutzen und habe sich immer wieder in der abgehängten Decke der Offizin verstecken können, schilderte Meerz der SZ. 



Volker Budinger, Autor DAZ.online
redaktion@daz.online


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