Phoenix

Pharmagroßhändler baut Position in Montenegro aus

München - 28.10.2016, 16:15 Uhr

Phoenix expandiert nach Südosteuropa. (Foto: dpa)

Phoenix expandiert nach Südosteuropa. (Foto: dpa)


Der Mannheimer Pharmagroßhändler Phoenix Group, der im Ausland auch Apotheken betreibt, hat in dem Balkanstaat Montenegro den Pharmagroßhändler Farmegra d.o.o. und die nationale Apothekenkette Apoteka Lijek PZU übernommen. Damit erweitert das Unternehmen seine geografische Marktposition in Süd-Osteuropa. 

Phoenix zeigt mit der Akquisition der montenegrinischen Unternehmen Farmegra und Apoteka Lijek in der Region zunehmend Flagge. Bereits bisher bieten die Mannheimer in dem Land über die Tochtergesellschaft Evropa Lek d.o.o. Logistik-Dienstleistungen für die Pharmaindustrie an. „Wir sind damit auch in Montenegro ein integrierter Gesundheitsdienstleister“, stellte Oliver Windholz, Vorstandsvorsitzender von Phoenix, anlässlich des jüngsten Zukaufs fest. Die zuständigen Kartellbehörden haben der Übernahme von Farmegra und Apoteka Lijek, die zum 25. Oktober wirksam wurde, bereits zugestimmt. Zum Kaufpreis machte Phoenix auf Anfrage von DAZ.online keine Angaben.

Nach Angaben von Phoenix ist Farmegra mit Sitz in der Hauptstadt Podgorica einer der führenden Pharmagroßhändler Montenegros. Das 1998 gegründete Unternehmen beschäftige 100 Mitarbeiter, beliefere rund 180 Apotheken im Land und biete Dienstleistungen für die pharmazeutische Industrie. Die ebenfalls übernommene Apoteka Lijek PZU sei mit derzeit 37 Apotheken und 150 Beschäftigten die größte private Apothekenkette in Montenegro. 

Führende Marktposition in südosteuropäischen Ländern 

Phoenix sieht sich in den südosteuropäischen Ländern Serbien, Bosnien und Herzegowina, Mazedonien, Bulgarien, Albanien und dem Kosovo in einer führenden Marktposition. Das Mannheimer Unternehmen sei dort seit 2005 tätig und verfüge im Großhandel über einen hohen Marktanteil sowie über 150 eigene Apotheken.

Im vergangenen Jahr hatte Phoenix den slowakischen Apothekenbetreiber Sunpharma übernommen, in diesem Jahr folgte die Übernahme des ungarischen Unternehmens Novodata, einem Anbieter von Warenwirtschafts- und Kassensystemen für Apotheken. Phoenix ist in 26 Ländern Europas aktiv und betreibt 153 Distributionszentren sowie über 2000 eigene Apotheken.


Thorsten Schüller, Autor DAZ.online
redaktion@daz.online


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