Komorbiditäten des Fußballfiebers

Wenn Fangesänge auf die Stimme schlagen

Stuttgart - 07.07.2016, 18:20 Uhr

Gegen Italien konnte die deutsche Mannschaft jubeln. (Foto: picture alliance)

Gegen Italien konnte die deutsche Mannschaft jubeln. (Foto: picture alliance)


Schmerzhafte Ausfälle, ein starker Gegner – am heutigen Donnerstag gegen Frankreich braucht das deutsche Team alle Unterstützung, die es kriegen kann. Immerhin geht es um den Finaleinzug. Bei vollem Einsatz kann die Stimme schon mal schlappmachen. Aber was dann? Und was, wenn Deutschland ausscheidet?

Die Voraussetzungen sind nicht die allerbesten: Hummels gesperrt, Gomez und Khedira verletzt, Schweinsteiger zwar von Anfang an dabei, sein Zustand doch nicht ganz ohne Fragezeichen. Frankreich hingegen hat sich nach eher schwachem Start im Verlaufe des Turniers heftig gesteigert und im Gegensatz zu Deutschland im Viertelfinale keine Zitterpartie mit Verlängerung und nervenaufreibenden Elfmeterschießen hinter sich. Kurz gesagt: Das könnte eine harte Nuss werden. Da ist lautstarke Unterstützung wichtiger denn je. Wenn dann noch Freudengesänge und Jubelschreie dazukommen, kann die Fan-Stimme schon mal leiden. 

Barbara

Einfach mal die Klappe halten

Wenn die Stimme angeschlagen oder gar ganz weg ist, hilft nur Schonung. Das bedeutet, nicht oder nur so wenig wie möglich zu sprechen und vor allem nicht zu flüstern. Denn Flüstern belastet die Stimmbänder stärker als leises Sprechen. Zur Unterstützung sind warme Getränke wie Salbei- und Kamillentee oder Inhalation von Salz- oder Kamillenlösung hilfreich. Um lästiges Halskratzen und Hustenreiz zu lindern, empfehlen sich Lutschbonbons beispielsweise mit Salbei, Isländisch Moos, Menthol, Emser Salz oder auch mit Hyaluronsäure, Xanthan und Carbomer.

Barbara

Wenn wir doch nicht Europameister werden

Sollte es trotz vollem Einsatz beim Anfeuern mit dem Finaleinzug nicht klappen, gibt es leider wenig guten Rat. Für die, die darauf schwören, mögen Rescue-Tropfen eine Option sein. Für alle anderen bleibt nur: sich gegenseitig die Wunden lecken, fachsimpeln woran es lag, die Schuld auf den Schiedsrichter schieben, den Rauswurf des Trainers fordern und vor allem nach vorne schauen – 2020 packen wir es dann bestimmt.

Wie die Komorbiditäten des Fußballfiebers meistern?

Ein langes Turnier wie die EM zollt natürlich seinen Tribut. Sollten also trotz akribischer Vorbereitung im Laufe des Wettbewerbs gewisse körperliche oder mentale Formschwächen auftreten, finden sie hier auf DAZ.online eine Reihe von Tipps, wie sie die Komorbiditäten des Fußballfiebers effektiv bekämpfen.

Die Cartoons von Barbara sind im Rahmen der WM 2014 entstanden und DAZ Nr. 24 /2014 erschienen. 


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