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Der AOK-Bundesverband hat in Hessen Partner-Apotheken für die Zyto-Versorgung gefunden. Insgesamt 13 Apotheken erhielten Zuschläge. Für vier Gebietslose gingen jedoch keine Angebote ein.
Im März hatte der AOK-Bundesverband im Namen der AOKs Hessen, Nordost und Rheinland/Hamburg die Versorgung mit in Apotheken hergestellten parenteralen Zubereitungen aus Fertigarzneimitteln in der Onkologie zur unmittelbaren Anwendung bei Patienten europaweit ausgeschrieben. In Berlin und Hessen war es nicht das erste Mal – neu hinzu kamen aber Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, das Rheinland und Hamburg.
Die gesamte Ausschreibung war in 79 Gebietslose
aufgeteilt. Drei Mal hatte der AOK-Bundesverband den Schlusstermin für
den Eingang der Angebote verschoben. Doch nun sind die ersten Zuschläge
veröffentlicht – sie betreffen allein Hessen, das 23 Lose der Ausschreibung
für sich beansprucht hat. Wer die Losgewinner in den Gebieten der AOK Nordost und der AOK Rheinland
Hamburg sind, soll sukkzessive in den nächsten Tagen veröffentlicht
werden.
Marburg und Gießen vorerst ohne Exklusivvertrag
Von den 23 hessischen Losen konnten nur 19
bezuschlagt werden. Für die Lose
Schwalmstadt, Marburg, Korbach/Bad
Wildungen/Frankenberg und Gießen gingen keine Angebote ein; sie wurden daher aufgehoben. Ohne
Exklusivverträge steht in diesen Regionen somit weiterhin allen Zyto-Apotheken
die Versorgung von AOK-Versicherten offen. Allerdings sei es Ziel, eine
Flächendeckung zu erreichen, heißt es seitens der AOK Hessen. Weiße Flecken
solle es künftig nicht mehr geben. Rein technisch ist dies möglich, indem diesem nun abgeschlossenen offenen Vergabeverfahren ein sogenanntes Verhandlungsverfahren angeschlossen wird.
Im übrigen Hessen teilen sich 13 Apotheken die Versorgung der krebskranken und ambulant versorgten AOK-Versicherten. Zumeist übernimmt eine Apotheke ein Los. Vier Lose gingen hingegen an die Kasseler Post-Apotheke – Kassel war gleich in drei Lose aufgeteilt. Zudem ging an die Post-Apotheke der Zuschlag für die nordhessische Region Hofgeismar/Immenhausen. Zwei Apotheken erhielten zwei Zuschläge: Die Alte Apotheke in Schlüchtern – deren Inhaber der frühere HAV-Vorsitzende und kürzlich von der ABDA geehrte Dr. Peter Homann ist – und die Apotheke am Markt in Kelkheim. Die Apotheke am Markt ist zusammen mit der Aukamm-Apotheke in Wiesbaden übrigens die einzige, die auch schon in der ersten Zyto-Ausschreibung der AOK Hessen zum Zug gekommen war.
Die Verträge starten zum 1. August und sollen zunächst ein Jahr laufen. Es gibt allerdings eine zweimalige Vertragsverlängerungsoption für jeweils sechs Monate. Alternativ kann die Verlängerung auch einmalig für ein Jahr erklärt werden.
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