Sanacorp

Pharmahändler zieht sich von der Börse zurück

Frankfurt - 03.05.2016, 16:54 Uhr

Apotheker-Genossenschaft Sanacorp macht seinen Aktionären nach dem Rückzug ein freiwilliges Angebot. (Foto: Sanacorp)

Apotheker-Genossenschaft Sanacorp macht seinen Aktionären nach dem Rückzug ein freiwilliges Angebot. (Foto: Sanacorp)


Die Sanacorp Pharmaholding AG zieht sich vom Frankfurter Börsenparkett zurück. Die Apotheker-Genossenschaft hat die Einbeziehung ihrer Vorzugsaktien in den Entry Standard des Freiverkehrs der Frankfurter Wertpapierbörse gekündigt. Gleichzeitig macht das Unternehmen den Aktionären ein freiwilliges Angebot zum Kauf der Vorzugsaktien.

Hintergrund der Entscheidung von Sanacorp ist nach Angaben des Unternehmens die EU-Marktmissbrauchsverordnung, die am 3. Juli 2016 in Kraft treten wird, und die daraus folgenden zusätzlichen kapitalmarktrechtlichen Folgepflichten für Unternehmen, die im Freiverkehr notieren.

Die veränderte Rechtslage und der damit einhergehende zusätzliche administrative und finanzielle Aufwand habe die Sanacorp AG dazu bewogen, das Delisting zu beantragen. Es sei zu erwarten, dass die Frankfurter Wertpapierbörse den Handel mit Vorzugsaktien der Sanacorp AG nach Ablauf der Kündigungsfrist zum 14.06.2016 einstellen werde. 

Darüber hinaus unterbreitet die Sanacorp eG als Muttergesellschaft des Sanacorp-Konzerns allen ausstiegswilligen Vorzugsaktionären ein freiwilliges Angebot zum Kauf ihrer Aktien. Demnach bietet Sanacorp eG 25,00 EUR je Vorzugsaktie und einen Dividendenausgleich in Höhe von 0,99 EUR je Vorzugsaktie. Die Annahmefrist soll voraussichtlich am 9. Mai 2016 beginnen und am 13. Juni 2016 enden. Die Sanacorp-Aktien schossen nach dieser Ankündigung um fast sieben Prozent auf 25,70 Euro nach oben.


ts / DAZ.online
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