Wechsel in der Geschäftsführung

Neue Spitze für Apotheker ohne Grenzen

29.04.2016, 14:10 Uhr

Eliette Fischbach ist neue Geschäftsführerin von Apotheker ohne Grenzen (Foto: AoG)

Eliette Fischbach ist neue Geschäftsführerin von Apotheker ohne Grenzen (Foto: AoG)


Eliette Fischbach wird neue Geschäftsführerin von Apotheker ohne Grenzen. Die 35-jährige Anthropologin übernimmt ab Mai die Position von Ingrid Famula. Diese bleibt stellvertretende Geschäftsführerin und ist weiter als Leiterin des Marketings für die Organisation tätig.

Seit 2011 ist Eliette Fischbach als Assistentin der Geschäftsführung und Leiterin der Geschäftsstelle für Apotheker ohne Grenzen (AoG) tätig. Ab Mai übernimmt sie nun die Geschäftsführung des Vereins. Ihre Vorgängerin, Ingrid Famula, bleibt AoG erhalten. Sie wird künftig den Bereich Marketing leiten.

Eliette Fischbach hat bereits viel Erfahrung in humanitärer Hilfe gesammelt. Nach einem Abschluss als Postgraduate Master in Humanitarian Assistance (2007) war die studierte Anthropologin in Kenia, der Region Horn von Afrika und Namibia bei Gesundheitsprojekten in der Entwicklungsarbeit tätig. 

Mit AoG koordinierte sie unter anderem Hilfsprojekte in Haiti. Nach dem schweren Erdbeben in Nepal im April 2015 zeichnet sich Eliette Fischbach für die Projektkoordination des Wiederaufbaus verantwortlich. Ein Jahr nach der Katastrophe sprach sie kürzlich mit DAZ.online über die Schwierigkeiten, mit denen AoG vor Ort konfrontiert waren und immer noch sind.  

Kinder und die Zukunft von Apotheker ohne Grenzen

Als Mutter zweier Kinder sei es nicht immer einfach, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. „Aber beide Bereiche beflügeln und erden mich zugleich,” sagte Fischbach zum Beginn ihrer neuen Aufgabe.

Für die Zukunft von Apotheker ohne Grenzen wünsche sie sich, auch weiterhin erfolgreiche Projekte weltweit zu entwickeln, zu leiten und Menschen in Not langfristig ein gesünderes und besseres Leben zu ermöglichen.

„AoG lebt vom Engagement seiner Mitglieder, der bemerkenswerten Arbeit vom Vorstand und der Geschäftsstelle und der Überzeugung der Unterstützer, dass ihre Spenden bei uns in fachkundigen Händen liegen”, sagte Fischbach.

Grenzenlos kreativ

Bei Ideen zur Finanzierung ihrer Hilfsprojekte sind die Apotheker ohne Grenzen durchaus kreativ. In ihrem Newsletter nutzten sie im April die aktuelle Debatte über die Umsetzung der EU-Richtlinie zu Kunststofftüten als Anlass, Apotheken zu bitten, 5 Cent pro abgegebener Tüte an AoG zu spenden. Der diesjährige Finanzierungsbedarf könne somit gedeckt und die gemeinnützige Arbeit des Vereins unterstützt werden. 

Weitere Information zur Aktion gibt es hier.


cel / DAZ.online 
cmueller@daz.online


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