CDU-Politiker

DAK-Gesundheit wählt Andreas Storm zum neuen Vorstand

Stuttgart - 23.03.2016, 16:25 Uhr

Er soll die DAK retten: Andreas Storm, hier noch in seiner Funktion als Saarländischer Gesundheitsminister. (Foto: picture alliance / BeckerBredel)

Er soll die DAK retten: Andreas Storm, hier noch in seiner Funktion als Saarländischer Gesundheitsminister. (Foto: picture alliance / BeckerBredel)


Der ehemalige saarländische Gesundheitsminister Andreas Storm tritt Mitte des Jahres in den Vorstand der DAK-Gesundheit ein. Anfang 2017 soll er den Vorstandsvorsitzenden Herbert Rebscher ablösen – und der DAK mit seinen guten Kontakten weiterhelfen.

Schon im Januar hatte die FAZ angekündigt, was der Verwaltungsrat der DAK-Gesundheit nun vollzogen hat: Ab Januar 2017 soll der CDU-Gesundheitspolitiker Andreas Storm Vorstandsvorsitzender der DAK-Gesundheit werden. Er wird dann die Aufgaben des 61-jährigen Herbert Rebscher übernehmen, wenn dieser „wie geplant“ ausscheidet, so die DAK. Storm gehörte 15 Jahre lang dem Deutschen Bundestag an, war zwischen 2005 und 2011 Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie für Arbeit und Soziales, anschließend Chef der saarländischen Staatskanzlei und danach bis 2014 Gesundheitsminister im Saarland.

Beste Kontakte mit der Politik

Bei der durch ihren sehr hohen Zusatzbeitrag und wirtschaftliche Probleme geplagten DAK-Gesundheit kommt der CDU-Politiker wohl wie gerufen. „Andreas Storm ist seit mehr als zwanzig Jahren ein Experte im deutschen Gesundheitswesen und bestens in der Politik vernetzt“, sagt Hans Bender, Vorsitzender des Verwaltungsrates der DAK-Gesundheit. „Er wird unser Unternehmen für die Herausforderungen konzeptionell im Vorstand und gemeinsam mit dem Verwaltungsrat entscheidend weiterentwickeln.“

Mit mehr als 6 Millionen Versicherten ist die DAK-Gesundheit aktuell die drittgrößte Krankenkasse. Sie erhebt einen Zusatzbeitrag von 16,1 Prozent, der unter anderem durch ihre relativ ungünstige Versichertenstruktur zu erklären ist - gleichzeitig setzt sie mit Retaxationen Apotheken unter Druck. Nachdem Ende letzten Jahres Gerüchte aufgekommen waren, die DAK-Gesundheit könnte Konkurs gehen, sah Rebscher sich sogar zu einem Dementi genötigt.


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2 Kommentare

Andreas Storm als Retter

von Barbara am 14.05.2016 um 21:24 Uhr

Ein Sozialministeri der nur Worte vorgetragen hatte, aber sich für die Realität nicht interessierte wird jetzt Retter der DAK?
Die Berliner sagten mal:Wir sind froh, dass die Nulpe endlich weg ist.
Super!

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Kommentar

von Alexander Zeitler am 05.04.2016 um 2:19 Uhr

Da war doch was? Da gabs doch mal den Hecken?
Gesundheitsministerium SAARLAND = Sprungbrett?
Hony soit qui mal y pense

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