Landtagswahlen 2016

Hohe Wahlbeteiligung in allen drei Ländern

Stutgart - 13.03.2016, 16:39 Uhr

Rheinland-Pfalz: Wird es reichen für Spitzenkandidatin Julia Klöckner? Bei einem Wahlkampfauftritt mit Bundeskanzlerin Angela Merkel in Bad Neuenahr gab sie sich zuversichtlich. (Foto: Thomas Frey / dpa)

Rheinland-Pfalz: Wird es reichen für Spitzenkandidatin Julia Klöckner? Bei einem Wahlkampfauftritt mit Bundeskanzlerin Angela Merkel in Bad Neuenahr gab sie sich zuversichtlich. (Foto: Thomas Frey / dpa)


Bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt zeichnet sich eine rege Beteiligungen ab. In allen Bundesländern  gaben bis Sonntagnachmittag deutlich mehr Menschen ihre Stimme ab als vor fünf Jahren.

Noch sind die Wahllokale nicht geschlossen, doch eine Aussage kann schon jetzt gemacht werden: Bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt gibt es eine deutlich höhere Wahlbeteiligung als bei den Wahlen in den Jahren davor.

Während die schwarz-rote Koalition in Sachsen-Anhalt darauf hoffen kann, auch in den nächsten Jahren zu regieren, sei der Wahlausgang im Südwesten noch offen. Die rechtspopulistische AfD dürfte in alle drei Landtage einziehen, berichtet die FAZ (online).

  • In Baden-Württemberg gaben bis 14 Uhr 35,5 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimmen ab. Nach den Angaben der Landeswahlleitung sind das fast fünf Prozentpunkten mehr gegenüber den abgegebenden Stimmen im Jahr 2011.
  • In Rheinland-Pfalz gingen bis 14 Uhr 56 Prozent der Wahlberechtigten zur Urne. Das sind fast 13 Prozentpunkte mehr als 2011.
  • In Sachsen-Anhalt ist die Wahlbeteiligung ebenfalls höher: bis 14 Uhr haben 35,4 Prozent der Wahlberechtigten gewählt, das sind rund sieben Prozent mehr als 2011. 

Wie SPIEGEL ONLINE berichtet, wird die AfD nach Meinungsumfragen in alle drei Landtage einziehen, zum Teil mit zweistelligen Ergebnissen. Damit wäre sie künftig in acht der 16 Landesparlamente in Deutschland vertreten. Ein solcher Erfolg der Rechtspopulisten könnte vor allem in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz zu schwierigen Regierungsbildungen führen. In beiden Ländern haben die amtierenden Koalitionen nach den jüngsten Umfragen keine Mehrheit mehr. 

Insgesamt sind in den drei Ländern knapp 13 Millionen Wahlberechtigte zum Stimmabgabe aufgerufen - das ist nahezu jeder fünfte stimmberechtigte Bürger in Deutschland. Die Wahllokale sind bis 18 Uhr geöffnet. 


dpa / DAZ.online
redaktion@daz.online


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