EU-Kommission

Teva kann Allergan Generics unter Auflagen übernehmen 

Brüssel - 11.03.2016, 09:50 Uhr

Der israelische Konzern wächst weiter. (Foto: Teva)

Der israelische Konzern wächst weiter. (Foto: Teva)


Der israelische Pharmakonzern Teva, zu dem auch Ratiopharm gehört, darf den irischen Generika-Hersteller Allergan übernehmen: Die Europäische Kommission genehmigte den Deal - unter Auflagen.

Die EU-Kommission hat die milliardenschwere Übernahme des irischen Generika-Herstellers Allergan Generics durch den israelischen Pharmakonzern Teva mit Einschränkungen genehmigt. Die beiden Produzenten von Nachahmer-Medikamenten müssen demnach einen Teil ihrer Vermögenswerte verkaufen, um eine zu starke Marktkonzentration zu vermeiden, wie die EU-Wettbewerbshüter am Donnerstag in Brüssel mitteilten.

Teva, ein internationaler Pharmakonzern mit Sitz in der Nähe von Tel Aviv, hatte für die Übernahme des irischen Konkurrenten 40,5 Milliarden US-Dollar (rund 36,3 Milliarden Euro) geboten. Zum Teva-Konzern gehört bereits unter anderem Ratiopharm, einer der bekanntesten Hersteller von Nachahmer-Produkten in Deutschland.

Wettbewerb unter Generika-Herstellern hält Preise niedrig

"Nur durch wirksamen Wettbewerb zwischen den Generika-Herstellern können die Preise für die Patienten und Gesundheitssysteme gesenkt werden", sagte die zuständige EU-Kommissarin Margrethe Vestager. Unter anderem muss nun ein Großteil des Geschäfts von Allergan Generics in Großbritannien und in Irland veräußert werden.


dpa / DAZ.online
redaktion@daz.online


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