Destatis-Zahlen für 2014

Vier Prozent mehr für die Gesundheit

09.03.2016, 12:27 Uhr

Für die Gesundheit wurden 2014  in Deutschland 11,2 Prozent des BPI aufgebracht. (Foto: aytuncoylum/Fotolia)

Für die Gesundheit wurden 2014 in Deutschland 11,2 Prozent des BPI aufgebracht. (Foto: aytuncoylum/Fotolia)


Im Jahr 2014 wurden in Deutschland nach Mitteilung des Statistischen Bundesamts 328 Milliarden Euro für Gesundheit ausgegeben. Das sind 4,2 Prozent mehr als im Vorjahr. In den Apotheken war der prozentuale Zuwachs noch höher.  

Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) stiegen die gesamten Kosten für die Gesundheit im Jahr 2014 gegenüber dem Vorjahr um 13,3 Milliarden Euro auf 328 Milliarden Euro. Auf jeden Einwohner entfielen damit 4050 Euro (2013: 3902 Euro). Der Anteil der Gesundheitsausgaben am Bruttoinlandsprodukt lag 2014 wie im Vorjahr bei 11,2 Prozent.

Mehr Geld für Arzneimittel

Mit 163,5 Milliarden Euro entfiel fast die Hälfte der Ausgaben auf Güter und Dienstleistungen im ambulanten Bereich. Dieser wuchs gegenüber dem Vorjahr überdurchschnittlich um 5,2 Prozent. Dabei gab es die stärksten Anstiege in den ambulanten Pflegeeinrichtungen mit + 7,8 Prozent auf 13,3 Milliarden Euro, in den Apotheken mit + 7,0 Prozent auf 44,7 Milliarden sowie beim Gesundheitshandwerk/Einzelhandel mit + 6,7 Prozent auf 18,9 Milliarden Euro.

Im Jahr 2012 hatten die Ausgaben in den Apotheken bei 40,5 Milliarden Euro und 2013 bei 41,8 Milliarden Euro gelegen. Hauptursache für den Anstieg im Jahr 2014 ist die Zunahme der GKV-Ausgaben von 27,9 Milliarden Euro auf 30,8 Milliarden Euro. Bei den Apotheken bleibt von diesem Geld bekanntlich nur ein bescheidener Bruchteil hängen. Die Apothekenausgaben der privaten Haushalte und privaten Organisationen ohne Erwerbszweck sanken dagegen von 8,7 Milliarden Euro auf 8,5 Milliarden Euro.

GKV legt mehr zu als PKV

Insgesamt war der größte Ausgabenträger 2014 die gesetzliche Krankenversicherung mit 191,8 Milliarden Euro (+ 5,6 Prozent). Damit trägt die GKV 58,5 Prozent der gesamten Gesundheitsausgaben, das sind 0,7 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Auf den Ausgabenträger private Haushalte und private Organisationen ohne Erwerbszweck entfielen 43,2 Milliarden Euro (+1,5 Prozent), der Anteil an den Gesamtausgaben sank leicht auf 13,2 Prozent (2013: 13,5 Prozent). Der Anteil der privaten Krankenversicherung war mit 8,9 Prozent ebenfalls leicht rückläufig (2013: 9,2 Prozent), auf sie entfielen 29,3 Milliarden Euro (+0,8 Prozent). 


Dr. Christine Ahlheim (cha), Chefredakteurin AZ
redaktion@deutsche-apotheker-zeitung.de


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