Apothekenexklusive Marken

dm verabschiedet sich von Apotheken-Kosmetika

Stuttgart - 29.02.2016, 17:20 Uhr

In den über 3.200 Filialen von dm wird es bald keine apothekenexklusiven Kosmetika mehr geben. (Foto: dm)

In den über 3.200 Filialen von dm wird es bald keine apothekenexklusiven Kosmetika mehr geben. (Foto: dm)


In den letzten Jahren hat dm wie andere Drogerieketten Apotheken bei exklusiven Kosmetika Konkurrenz gemacht. Nun zieht sich die Firma aus diesem Geschäft zurück – da es wohl Lieferprobleme gab.

Derzeit mustert die Drogeriekette dm ihr Sortiment an Apotheken-Kosmetika aus. Nach einigen Jahren, in denen dm die „apothekenexklusiven“ Marken in ihren mehr als 3.000 Filialen geführt hat, werden sie zukünftig nicht mehr in den Drogeriemärkten erhältlich sein. „Hintergrund für diese Entscheidung ist, dass wir die Warenpräsenz nicht in allen dm-Märkten sowie in unserem Onlineshop gewährleisten und unserem Anspruch an eine attraktive Warenpräsentation nicht gerecht werden können“, heißt es in einer Stellungnahme von Christoph Werner, der als dm-Geschäftsführer für den Bereich Marketing und Beschaffung zuständig ist. 

Rückzug der Drogerien

Während die Drogeriekette die Apothekenkosmetika in den letzten Jahren teils stark beworben hat und auch andere Drogeriemärkte ähnliche Produkte vertrieben hat, zieht sich nun auch die größte Kette hiervon zurück. Es hakte wohl bei der Versorgung der Produkte. Die Hersteller der Kosmetika hatten bisher abgestritten, die apothekenexklusiven Kosmetika auch an Drogeriemärkte abzugeben.

Die Marken Eucerin von Beiersdorf, Vichy von L'Oréal und Medipharma von Dr. Theiss sind betroffen. „Für unsere Kunden stehen die bislang mehr als 90 im Sortiment erhältlichen Produkte noch bis zum Abverkauf der Restbestände zur Verfügung“, so Werner. Danach würden sie auch nicht mehr über den Onlineshop erhältlich sein. „Aktuell sieht dm keine Alternative für die Apothekenprodukte vor."


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