Geschäftszahlen

Johnson & Johnson bremst Umsatzschwund ab

New Brunswick - 27.01.2016, 07:30 Uhr

J&J-Zentrale in New Brunswick, US-Bundesstaat New Jersey: Der Konzernumsatz nimmt nicht mehr so stark ab wie zuvor. (Foto: J & J)

J&J-Zentrale in New Brunswick, US-Bundesstaat New Jersey: Der Konzernumsatz nimmt nicht mehr so stark ab wie zuvor. (Foto: J & J)


Im vierten Quartal 2015 sank der Umsatz nicht mehr so stark wie zuvor, meldet Johnson & Johnson. Der Gewinn stieg aufgrund von Sondereinahmen sogar um ein Viertel. Im Bereich der Medizintechnik will der Konzern demnächst 3.000 Stellen streichen.

Der starke US-Dollar aber auch die Schwäche in seiner Medizintechniksparte haben dem US-Pharma- und Konsumgüterkonzern Johnson & Johnson (J&J) weiter zugesetzt. Auch im vierten Quartal ging der Umsatz zurück, teilte Johnson & Johnson am Dienstag mit. Allerdings fiel das Minus mit 2,4 Prozent auf 17,8 Milliarden Dollar in den letzten drei Monaten nicht mehr ganz so stark aus wie im Vorquartal. Im Pharmageschäft konnte der Konzern die Erlöse dank neuer Medikamente sogar steigern.

Aufwärts ging es für Johnson & Johnson beim Gewinn. Wegen Sondereinnahmen legte dieser um 27,5 Prozent auf 3,2 Milliarden Dollar zu. Der Konzern hatte im dritten Quartal den Verkauf seiner Medizintechnik-Tochter Cordis für rund 2 Milliarden Dollar an Cardinal Health abgeschlossen. Aber auch auf vergleichbarer Basis übertraf Johnson & Johnson die Erwartungen der Analysten. Auf Jahressicht stand mit 15,4 Milliarden Dollar allerdings knapp 6 Prozent weniger Gewinn in den Büchern.

Tausende Stellen fallen weg

Johnson & Johnson hatte erst vergangene Woche angekündigt, die Schwäche in der Medizinsparte anzugehen, die unter anderem an den Sparrunden bei Krankenhäusern leidet. Den Plänen zufolge sollen etwa 3.000 Stellen wegfallen. So will der US-Konzern jährlich künftig vor Steuern bis zu einer Milliarde Dollar (919 Mio Euro) einsparen. Der größte Teil der Einsparungen soll Ende 2018 greifen. Im Gegenzug fielen zunächst Kosten von bis zu 2,4 Milliarden US-Dollar vor Steuern an.


dpa / DAZ.online
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