Campus Saarbrücken

Neue Labore für die Pharmazie

Berlin - 25.01.2016, 17:30 Uhr

Das Gewinnerprojekt für das neue Pharmazie-Praktikumsgebäude. (Foto: Finanzministerium Saarland)

Das Gewinnerprojekt für das neue Pharmazie-Praktikumsgebäude. (Foto: Finanzministerium Saarland)


Während Leipzig als Pharmazie-Studienstandort weiterhin kippelt, wird in Saarbrücken in die Ausbildung angehender Apotheker investiert: 18 Millionen Euro sollen in den Neubau eines Praktikumsgebäudes für die Pharmazie fließen.

Auf dem Campus der Universität in Saarbrücken soll ein neues Praktikumsgebäude für die Pharmazie entstehen. Auf 1.560 Quadratmetern soll es neben hochmodernen Laboren und Messräumen auch einen Mikroskopierraum sowie einen Hörsaal für 100 Personen geben.

Ende Juni 2015 hatte das Saarland einen europaweiten Architektenwettbewerb ausgeschrieben. Von 50 zugelassenen Planungsbüros hatten 42 Arbeiten eingereicht. Nun stehen die Sieger fest: Das Saarbrücker Architekturbüro Planungsgruppe Prof. Focht + Partner. In der Jury saßen neben Architekten auch spätere Nutzer des Gebäudes, sie haben dem Land nun empfohlen, den Siegerentwurf weiter zu beauftragen.

Der Saarländische Finanzminister Stephan Toscani erklärte anlässlich der Preisverleihung am Montag: „Der Landesregierung ist der hohe Stellenwert der Hochschulen für die Zukunft des Landes bewusst. Daher investieren wir auch in Zeiten knapper Kassen in die Zukunftsfähigkeit unserer Universität, wie hier mit einem modernen Gebäude auf dem neuesten Stand der Technik für die Lehre.“

Zeitplan noch unklar

Universitätspräsident Volker Linneweber freut sich, den Studierenden künftig ein neues gut ausgestattetes Praktikumsgebäude bieten zu können. Er betonte, dass die Pharmazie an der Saar-Uni im neuesten CHE-Ranking von den Studierenden für das breite Lehrangebot, die besondere Betreuung durch Lehrende und den Wissenschaftsbezug mit sehr guten Noten belohnt worden sei. „Wir hoffen, dass die weiteren Planungen und der Bau zügig voranschreiten“, so Lenneweber. Einen konkreten Zeitplan für die Errichtung gibt es nämlich noch nicht.

Für die Errichtung des Gebäudes werden derzeit Baukosten von rund 12 Millionen Euro im Rahmen eines Gesamtprojektes von rund 18 Millionen Euro geschätzt.


Kirsten Sucker-Sket (ks), Redakteurin Hauptstadtbüro
ksucker@daz.online


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