Gebührenordnung für Ärzte

KBV fordert Anpassung von Privat-Honoraren

Berlin - 20.01.2016, 15:20 Uhr

Bald könnte die Behandlung von Privatpatienten teurer werden. (Foto: Alexander Raths / Fotolia)

Bald könnte die Behandlung von Privatpatienten teurer werden. (Foto: Alexander Raths / Fotolia)


Privatversicherungen könnten steigende Ausgaben drohen: Die Kassenärztliche Bundesvereinigung fordert eine Anpassung der teils sehr veralteten Gebührenordnung. Sogar ein Sonderärztetag ist für das Wochenende anberaumt. 

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat die Ärzteschaft aufgerufen, sich für eine neue Gebührenordnung zur Behandlung von Privatpatienten einzusetzen. Es bestehe im Grundsatz kein Zweifel, dass die geltende Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) veraltet sei und die Honorare dringend erhöht werden müssten, machte der KBV-Vorstandsvorsitzende Andreas Gassen am Mittwoch in Berlin deutlich.

Für kommenden Samstag wurde ein Sonderärztetag nach Berlin einberufen, der sich mit dem Thema befassen will. Aus unterschiedlichen Ecken der Ärzteschaft kamen Bedenken gegen den von der Bundesärztekammer mit dem Verband der Privaten Krankenversicherung ausgehandelten Entwurf einer Neuregelung der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ). Unter anderem wurden Befürchtungen laut, dass sich die Neuregelung zu sehr an der Gesetzlichen Krankenversicherung - und deren niedrigeren Honoraren - orientiere.

Die Neuregelung der Gebührenordnung muss vom Bundesgesundheitsministerium bestätigt werden.


dpa / DAZ.online
redaktion@daz.online


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