Geflügelpest-Verdacht

Keulung in der Oberpfalz geht weiter

Roding - 07.12.2015, 08:00 Uhr

Erreger H5N2 gefunden: Die Puten, Enten, Legehennen, Enten und Gänsen eines Geflügelhofs in Roding wurden notgeschlachtet. (Foto: dpa)

Erreger H5N2 gefunden: Die Puten, Enten, Legehennen, Enten und Gänsen eines Geflügelhofs in Roding wurden notgeschlachtet. (Foto: dpa)


Es war eine Routinekontrolle: Auf einem Hof bei Cham in der Oberpfalz haben Experten Hinweise auf einen Ausbruch der Geflügelpest gefunden. Knapp 13.000 Tiere müssen notgeschlachtet werden. Ob es wirklich ein Geflügelpest-Erreger war, soll an diesem Montag geklärt werden.

Die Keulung von 12.900 Legehennen, Enten, Gänsen und Puten auf einem Geflügelbetrieb im oberpfälzischen Roding soll an diesem Montag weitergehen. Am Sonntagabend gab ein Sprecher des Landratsamtes bekannt, dass die beauftragten Spezialisten mit der Tötung der Tiere am Sonntag nicht fertig würden.

Noch unklar, ob niedrig- oder hochpathogenen Variante vorliegt

Bis auf die Fachleute, die Schutzanzüge tragen, durfte zunächst niemand den Hof betreten. Tiere oder tierische Produkte dürfen den Hof nicht verlassen, da der Erreger dem Landratsamt zufolge leicht auf Tiere übertragbar ist. Die Feuerwehr habe den Hof in rund 50 Metern Umkreis abgesperrt, sagte der Sprecher. Auf ein weiter reichendes Sperrgebiet wurde aber zunächst verzichtet.

Der Verdacht auf Geflügelpest oder Vogelgrippe hatte sich bei einer Routinekontrolle ergeben. Der Sprecher des Landratsamts sagte am Sonntagabend, dass der Erreger H5N2 gefunden worden sei. Es sei aber noch nicht klar, ob dieser in einer für Tiere niedrig- oder hochpathogenen Variante vorliege. Nur, wenn es sich um eine hochpathogene Variante handele, habe sich der Verdacht auf Geflügelpest oder Vogelgrippe bestätigt - dann werde ein Sperrbezirk ausgewiesen. Die Pathogenität soll in den nächsten Tagen feststehen.

Zunächst bleibe nur der betroffene Hof abgeriegelt.

Das Bürgertelefon ist unter +49 9971 78450 zu den üblichen Bürozeiten geschaltet.


Diesen Artikel teilen:


0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.