Deutscher Apothekertag

Absage: Hennrich kritisiert DAT-Organisation

28.09.2015, 14:15 Uhr

Kommt nicht zum DAT und kritisiert die Organisation: CDU-MdB Michael Hennrich. (Foto: Thomas Auerbach)

Kommt nicht zum DAT und kritisiert die Organisation: CDU-MdB Michael Hennrich. (Foto: Thomas Auerbach)


Berlin - Jetzt kommt dem Deutschen Apothekertag die Berliner Politik in die Quere: Der von der CDU/CSU-Bundestagsfraktion nach Düsseldorf entsandte Gesundheitspolitiker Michael Hennrich hat seinen Besuch abgesagt. Der Grund: Am Donnerstag debattiert der Deutsche Bundestag über den Einsatz der Bundeswehr gegen Schlepperbanden im Mittelmeer. Einziger Berliner Politikgast wird daher Harald Weinberg von der Fraktion Die Linke sein.

Gegenüber DAZ.online begründete Hennrich die Absage mit der namentlichen Abstimmung zum Bundeswehreinsatz. Dies erfordere die Anwesenheit aller Abgeordneten im Parlament. Außerdem verlieren Abgeordnete ihren Anspruch auf Sitzungsgeld, wenn sie an Parlamentssitzungen nicht teilnehmen.

Allerdings kritisiert Hennrich auch die Organisation des Deutschen Apothekertages. Die ABDA habe ihm versichert, dass alle Bundestagsfraktion Vertreter nach Düsseldorf schicken würden. Aus der Lektüre des DAZ.online-Berichts „Politikprominenz schlägt Bogen um Apotheker“ habe er erfahren, dass dies offensichtlich nicht der Fall sei. „Damit war das für mich nicht mehr stimmig“, so Hennrich. Er könne aus eigener Erfahrung als Vorsitzender des Haus & Grund-Verbandes Baden-Württemberg nur den Rat geben, Apothekertage in Berlin abzuhalten. Vor allem eine Terminierung in Sitzungswochen erschwere Politikerbesuche, so Hennrich.

Damit wird nur Harald Weinberg von der Fraktion Die Linke den Deutschen Apothekertag besuchen. Sein Bundestagsbüro bestätige die Zusage. Die namentliche Abstimmung hindere Weinberg nicht daran, so sein Büro: „Dann ist das eben so.“


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