ERÖFFNUNG WIRTSCHAFTS-INTERPHARM 2015

Siemsen: Rebscher soll sich um DAK kümmern

06.03.2015, 15:31 Uhr

Übte scharfe Kritik an DAK-Chef Rebscher: Hamburgs Kammerpräsident Kai-Peter Siemsen. (Foto: Schelbert)

Übte scharfe Kritik an DAK-Chef Rebscher: Hamburgs Kammerpräsident Kai-Peter Siemsen. (Foto: Schelbert)


Mit scharfer Kritik an den Äußerungen von DAK-Chef Herbert Rebscher haben der Präsident der Hamburger Apothekerkammer, Kai-Peter Siemsen, und der Vorsitzende des Hamburger Apothekervereins, Dr. Jörn Graue, die diesjährige Wirtschafts-Interpharm eröffnet. „Rebscher soll sich lieber um seine DAK kümmern, als um die Welt zu reisen und Interviews zu geben“, sagte Siemsen zum Auftakt des ersten Tages der Wirtschafts-Interpharm, der sich mit dem Thema „Die vernetzte Apotheke“ beschäftigt.

Die Äußerungen von Rebscher seien „respektlos, anmaßend und oberlehrerhaft“, kritisierte Siemsen. Bei der DAK gebe es genug zu tun, um das sich Rebscher kümmern müsse, so der Hamburger Kammerpräsident weiter.

Auch der Vorsitzende des Hamburger Apothekervereins, Dr. Jörn Graue, kritisierte die Vorgehensweise der gesetzlichen Krankenkassen. Diese würden „nicht müde, an den ökonomischen Säulen der Apotheken zu werkeln“. Graue: „An allen Ecken lauern Wegelagerer und Gesindel.“ Die Äußerungen Rebschers ließen für die anstehenden Verhandlungen der Apotheker mit den Kassen über das Thema Retaxationen „nichts Gutes ahnen“.   

Rebscher hatte kürzlich Nullretaxationen mit den Worten verteidigt: „Wer nicht in der Lage ist, eine ordentliche Rechnung zu stellen, kann nicht erwarten, ordentlich vergütet zu werden.“ Das gehe jedem Schlosser ebenso.


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