Der ausländische Patient in der Apotheke

Andere Länder, andere Ängste

11.10.2013, 11:54 Uhr


„Der ausländische Patient in der Apotheke“ steht im Mittelpunkt der aktuellen DAZ. Es gibt viele Aspekte, in denen sich zwischen den Nationen und Religionen Unterschiede finden. Nicht immer sind sie therapierelevant. Aber manche kulturellen Eigenheiten können für die Beratung rund um das Arzneimittel wichtig sein.

Haben Patienten aus anderen Ländern eine Abneigung gegen bestimmte Arzneiformen? Gibt es religiöse Vorschriften? Und versteht der Patient überhaupt, wann und wie er seine Arzneimittel anwenden muss? Viele Arzneimittel sind in einer breiten Palette von Darreichungsformen verfügbar. Die Frage, welche einem Patienten angeboten werden sollte, sofern eine Wahlmöglichkeit besteht, entscheidet zwar aus pharmazeutischer Sicht nicht die Nationalität des Patienten; dieser mag aber bestimmte Vorlieben oder Abneigungen haben, die über die Akzeptanz der Empfehlung entscheiden. Der Klassiker sind Zäpfchen. Suppositorien und insgesamt alle rektal oder vaginal anzuwendenden Darreichungsformen werden in bestimmten Kulturkreisen ungern verwendet. Hierzu zählen die angelsächsischen Länder, namentlich Großbritannien und die USA, aber auch die südeuropäischen, katholisch geprägten Nationen. In Nordeuropa sind diese Anwendungsformen im Allgemeinen unproblematisch.  

DAZ-Abonnenten finden in der aktuellen Ausgabe der DAZ ein neues Merkblatt! Unter der Überschrift „Gute Besserung!“ möchten wir Ihnen ein Hilfsmittel zur Überwindung von Verständigungsproblemen in der Apotheke zur Verfügung stellen. Alphabetisch sortiert haben wir für Sie die wichtigsten Begriffe zu körperlichen Beschwerden, für die Beratung und Information bei der Abgabe von Arzneimitteln auf ärztliche Verordnung sowie im Rahmen der Selbstmedikation in Deutsch, Englisch, Türkisch und Russisch zusammengestellt. Das viersprachige DAZ-Merkblatt „Gute Besserung!“ steht – ebenfalls nur für DAZ-Abonnenten – auch zum Download im Serviceteil von DAZ.online zur Verfügung.

Andere Länder, andere Ängste: Kulturelle Hintergründe können Akzeptanz der Arzneimitteltherapie bestimmen. DAZ 2013, Nr. 41, S. 50-53.

Zurückhaltend bis sorglos: Umgang mit Schmerzmitteln in Europa. DAZ 2013, Nr. 41, S. 54-55.

Sehen und verstehen: 19 Kurz-Videos zur Anwendung erklärungsbedürftiger Arzneiformen unterstützen die Beratung. DAZ 2013, Nr. 41, S. 56-57.

Etiketten und Pass: Wie Apotheker Metin Bagli die Compliance seiner Patienten verbessert. DAZ 2013, 41, S. 58-63.


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