Gespräch im BMG

ABDA und BMG bei Pick-up ohne Hoffnung

Berlin - 22.03.2012, 18:05 Uhr


Keine Lösung in Sicht: Die Wahrscheinlichkeit steigt, dass Union und FDP ein zentrales Versprechen des Koalitionsvertrages an die Adresse der Apotheker nicht halten können - das Pick-up-Verbot. Nach einem Treffen der ABDA-Spitze mit der Führung des Bundesgesundheitsministeriums ist klar, dass es keine schnelle Lösung geben wird.

Damit ist ein Pick-up-Verbot weder im Rahmen der Apothekenbetriebsordnung noch in der AMG-Novelle erreichbar. Andere Gesetzesvorhaben, in denen ein Pick-up-Verbot verankert werden könnte, plant das Bundesgesundheitsministerium bis zur nächsten Bundestagswahl derzeit nicht.

Geladen hatte die parlamentarische Staatssekretärin Ulrike Flach (FDP) ABDA-Präsident Heinz-Günter Wolf, um über die verschiedenen Vorschläge zu diskutieren. Zuletzt hatte das Bundesjustizministerium in einem Schreiben den jüngsten ABDA-Vorschlag für ein Pick-up-Verbot zurückgewiesen. Inhaltlich brachte das Gespräch keine neuen Erkenntnisse über gesetzliche Wege zur Umsetzung des im Koalitionsvertrag zugesagten Pick-up-Verbotes.  

ABDA und BMG vereinbarten, wie in solchen politisch hoffnungslosen Situationen üblich, weiter im Gespräch zu bleiben.  


Lothar Klein