Versandhandel aus der Apotheke

DocMorris Apothekerin startet Pick-up-Pilot

Berlin - 09.05.2011, 11:56 Uhr


Mit einem Pilotprojekt starten ab Anfang Mai zwei DocMorris-Apotheken in Elmshorn und Pinneberg den Pick-up-Service in der eigenen Offizin. Die Kunden können ihre Rezepte direkt in einer der beiden Apotheken abgeben und sich die Arzneien von der Versandapotheke DocMorris liefern lassen.

Für die Bestellung in den Niederlanden erhalten die Kunden der beiden DocMorris-Kooperationsapotheken einen Bonus von bis zu 15 Euro je Rezept. Für die Bestellung liegen in den beiden Apotheken Bestellscheine und Freiumschläge aus. Auch ein DocMorris-Briefkasten steht bereit. Die Kunden können sich ihre Medikamente nach Hause oder in eine der beiden DocMorris-Apotheken liefern lassen.

„Wir möchten unseren Kunden einen neuen Rezeptservice bieten, den wir durch die Kooperation mit der Versandapotheke DocMorris ermöglichen können“, sagte Apothekerin Cordula Niemeyer: „Sie können so bis zu 15 Euro pro Rezept sparen.“ Die Apothekerin selbst erhofft sich laut Andreas Engleder, Geschäftsführer der DocMorris-Kooperationsapotheken, für die eigenen Apotheken zusätzliche Kunden und damit einen höheren Umsatz. Für die Rezeptannahme und Weiterleitung erhält die Apothekerin von DocMorris pro Rezept eine „Vergütungsgebühr“, deren Höhe DocMorris nicht bekannt gibt.

In der DocMorris Zentrale habe man die Initiative der Apothekerin zur Einrichtung von Pick-up begrüßt, sagte Andreas Engleder. Angesichts der schwierigeren Wettbewerbslage der Apotheken sei es verständlich, nach neuen Wegen zu suchen: „DocMorris ist eine starke Marke mit zwei Apothekenmodellen – Versand und vor Ort. Das Projekt unserer Markenpartnerin Cordula Niemeyer verbindet die Vorteile beider Kanäle und schafft Mehrwerte für die Verbraucher.“ Das Projekt läuft vier Monate lang, danach wollen DocMorris und Cordula Niemeyer Bilanz ziehen. Dann soll entscheiden werden, ob das DocMorris interne Pick-up-Modell ausgebaut werden soll.


Lothar Klein