Schloss-Apotheke erhielt Zuschlag

Rheinische Apotheke liefert Impfstoff nach Sachsen-Anhalt

Berlin - 11.02.2011, 11:39 Uhr


Die Schloss-Apotheke in Bergisch Gladbach beliefert in der nächsten Grippesaison die 2500 Ärzte in Sachsen-Anhalt mit Impfstoff. Sie löst damit die Stern-Apotheke in Magdeburg ab. Ein entsprechender Rahmenvertrag mit den gesetzlichen Krankenkassen in Sachsen-Anhalt wurde kürzlich geschlossen.

In einer EU-weiten Ausschreibung setzte sich die Schloss-Apotheke gegen neun Konkurrenten durch. Wie im Vorjahr gingen alle drei Losgebiete (Magdeburg, Halle, Dessau) an einen Vertragspartner. Ausschlaggebend für den Zuschlag an die Schloss-Apotheke war der günstigere Preis – trotz des circa 400 Kilometer langen Vertriebsweges.

In der Ausschreibung waren für das Bezugsjahr 2009/2010 rund 925.000 Impfdosen angegeben. Ziel der Vereinbarung ist die Just-in-time-Belieferung der 2.500 Ärzte in Sachsen-Anhalt. Nach eigenen Angaben hat sich die Schloss-Apotheke seit 15 Jahren auf den bundesweiten Versand kühlpflichtiger Vakzine spezialisiert. Die Apotheke im Rheinland versorgt jährlich Arbeitsmediziner und niedergelassene Ärzte mit rund 450.000 Dosen Grippeimpfstoff.

Geliefert werden die Grippe-Impfstoffe Begripal und Fluad. Die Apotheke bezieht nach eigenen Angaben ausschließlich Originalware direkt vom Hersteller Novartis.

Nach der Produktion des neuen Impfstoffes im Spätsommer erhält die Schloss-Apotheke die Impfstoffe direkt vom Hersteller, sobald das Paul-Ehrlich-Institut die Freigabe dafür erteilt hat. Nach Eingang der Impfstoffe in der Schloss-Apotheke werden die Vakzine kommissioniert und es erfolgt über eine apothekeneigene Software eine Chargendokumentation. Die Chargendokumentation ermöglicht im Falle von Rückrufen den Empfänger jeder einzelnen Impfdosis zu ermitteln und den Arzt über den Rückruf zu informieren.

Die Lieferung der gekühlten Impfstoffe an die 2500 Arztpraxen erfolgt über die Logistik-Firma Transoflex innerhalb von 48 Stunden nach Eingang der Rezepte.


Lothar Klein