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Ältere fürchten Lieferengpässe

BAH-Umfrage legt Ängste offen

gbg/jr | Die Ergebnisse einer Studie des Bundesverbands der Arzneimittel-Hersteller (BAH) offenbart, dass vor allem Personen über 50 Jahren Angst haben, dass ihre Arzneimittel knapp werden könnten. Von Lieferengpässen subjektiv betroffen sind vor allem 30- bis 49-Jährige.
Foto: Przemek Klos/AdobeStock

Laut einer Studie des Bundesverbands der Arzneimittel-Hersteller (BAH) von vergangenem Herbst mit 2000 Teilnehmern schätzen 38% die Gefahr von Lieferengpässen als sehr hoch oder eher hoch ein. Auf der anderen Seite steht ein Drittel der Teilnehmer, die die Gefahr für niedrig oder sehr niedrig ansehen. Dabei halten besonders 50- bis 69-Jährige die Gefahr von Lieferengpässen für groß (41%) sowie Menschen über 70 Jahre (43%). Knappheiten beim Kauf von Arzneien erlebt haben jedoch vor allem die 30- bis 49-Jährigen (37%) und weniger Menschen über 70 (22%). Lieferengpässe gab es zuletzt bei Fiebersäften für Kinder und bei Präparaten für Erwachsene wie Antibio­tika, Krebsarzneimittel, sowie Blutdrucksenkern. Insgesamt haben laut Studie 30% der Befragten binnen zwölf Monaten Schwierigkeiten oder Knappheiten beim Kauf von Arzneien erlebt. Zum Vergleich: Im Juni 2022 waren es 18% gewesen, so der BAH. Dort glaubt man nicht, dass sich die Lage seither zu­gespitzt hat, sondern dass die zunehmende Medienberichterstattung zu einer gefühlt verschlechterten Versorgungslage beigetragen habe. |

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