... auch DAZ noch

Zahl der Woche: 715,9 Millionen Liter Bier

jr | Am 23. April ist Tag des deutschen Bieres. Die Brauereien haben Grund zu feiern: Bier aus Deutschland erfreut sich in Staaten außerhalb der Europäischen Union (EU) zunehmender Beliebtheit. Im letzten Jahr ist jedoch ein Absatzrückgang zu verzeichnen.

Im vergangenen Jahr wurden 715,9 Millionen Liter Bier von in Deutschland ansässigen Brauereien in Nicht-EU-Staaten ausgeliefert. Trotz eines Rückgangs von 12% gegenüber dem Vorjahr waren das 66% mehr als 2012 (432,4 Millionen Liter). Im EU-Ausland sank der Absatz des alkoholischen Getränks aus deutschen Brauereien dagegen in der letzten Dekade um 27%. Waren es 2012 noch 1,1 Milliarden Liter, so konnten 2022 nur noch knapp 805,1 Millionen Liter deutsches Bier abverkauft werden. Auch im Inland wurde ein Rückgang beim versteuerten Bierabsatz um 11% zwischen 2012 und 2022 festgestellt. Der Markt in Deutschland ist für die lokalen Bierbrauer jedoch immer noch am wichtigsten: Mit circa 7,2 Milliarden Litern machte der inländische Markt 83% des gesamten Bierabsatzes in Höhe von knapp 8,8 Milliarden Litern aus.

Die Zahl der Brauereien in Deutschland ist in den letzten zehn Jahren um 12% (von 1341 Brauereien 2012 zu 1507 im Jahr 2022) gestiegen, jedoch mit einem leichten Rückgang in den letzten drei Jahren. „Gründe hierfür dürften unter anderem die Auswirkungen der Corona-Pandemie sowie die steigenden Energie- und Rohstoffpreise sein, die insbesondere den von 2012 bis 2019 anhaltenden Zuwachs an kleineren Braustätten dämpften“, wie es in einer Pressemeldung des Statistischen Bundesamtes heißt. Die meisten Brauereien gab es 2022 – wer hätte es gedacht – in Bayern (41%), gefolgt von Baden-Württemberg (14%) und Nordrhein-Westfalen (10%). 

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