Wirtschaft

Kein Exportstopp

cha | Kurz vor Weihnachten hatte ein Bericht des französischen Nachrichtenportals „franceinfo“, nach dem China einen Exportstopp für die Wirkstoffe Paracetamol und Ibuprofen verhängt hätte, für reichlich Wirbel gesorgt. Als Grund wurde genannt, dass angesichts der explodierenden Krankheitszahlen nach dem Ende der Null-COVID-Politik die fiebersenkenden Medikamente im Land selbst gebraucht wurden. Darüber hinaus habe China sogar damit begonnen, Arzneimittel im Ausland zu kaufen. Doch das Ganze war offenbar nur ein Sturm im Wasserglas und hatte auch nichts damit zu tun, dass in Deutschland die Fiebersäfte für Kinder knapp wurden. Auf Anfrage teilt der Branchenverband Pro Generika dazu mit: „Wir haben keine Informa­tionen über einen Exportstopp Chinas. Tatsächlich sind die Engpässe etwa bei Fiebersäften mit den Wirkstoffen Paracetamol und Ibuprofen keine Folge davon, dass der Wirkstoff knapp ist. Vielmehr sind diese u. a. auf die zwischenzeitlich massiv erhöhte Nachfrage zurückzuführen sowie auf die Tatsache, dass es wegen des niedrigen Preisniveaus immer weniger Hersteller gibt, die die betreffenden Arzneimittel überhaupt noch auf den Markt bringen.“ |

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