Wirtschaft

Interpol schlägt zu

Alljährliche Operation gegen Arzneimittelfälscher

gg | Die Internationale kriminalpolizeiliche Organisation (Interpol) führt seit 2008 jährlich eine mehrtägige Großaktion zur Bekämpfung des illegalen Arzneimittelhandels durch. Die Ergebnisse der diesjährigen „Operation Pangea“ gab sie am 31. Oktober bekannt.

Interpol schlägt zu

Zwischen dem 3. und 10. Oktober wurden weltweit 72 Personen verhaftet, 1300 Webseiten geschlossen und pharmazeutische Pro­dukte mit einem Warenwert von mehr als 7 Millionen US-Dollar beschlagnahmt. Besonders häufig unter den beschlagnahmten Produkten waren Mittel gegen die erektile Dysfunktion (22%), Psychopharmaka (19%), Sexual­hormone und Mittel gegen gastrointestinale Beschwerden (je 12%). Neben Arzneimitteln waren aber auch Medizinprodukte betroffen: In Australien stellten die Behörden beispielsweise 11.000 COVID-19-Testkits sicher.

Teilgenommen haben 89 Länder. Deutschland war nicht dabei, aber einige Nachbarländer, z. B. die Schweiz und Dänemark. In Pressemitteilungen berichteten die Arzneimittelaufsichtsbehörden beider Länder, sich bei der diesjährigen Aktion insbesondere dem illegalen Arzneimittelhandel im Netz gewidmet zu haben. Wirkliche Überraschungen habe es dabei nicht gegeben, heißt es aus Dänemark.

Auch Ozempic und Wegovy im illegalen Angebot

Neben Potenzmitteln und Tramadol wurden auch die derzeit stark nachgefragten Produkte Ozempic und Wegovy illegal online angeboten. Insgesamt 26 dänischsprachige Webseiten mit illegalen Arznei­mittelangeboten habe man identifiziert und den zuständigen Stellen gemeldet. In der Schweiz fiel insbesondere auf, dass illegale Arzneimittelanbieter Webseiten unbeteiligter Institutionen – wie Sportclubs oder Spielgruppen – gehackt und ihre Ware dort ange­boten hatten. 67 solche Fälle identifizierte Swissmedic und kontaktierte die zuständigen Webmaster. Einhellig warnen die Behörden vor Social-Media-Kanälen, die Arzneimittel anbieten. Hier sei die Kon­trolle und Nachvollziehbarkeit der Kriminellen im Hintergrund für sie noch schwieriger. Patienten wird dringend geraten, Medikamente über sichere Quellen zu beziehen – etwa die Apotheken vor Ort. |

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