Wirtschaft

Onlinepreise gestiegen

Idealo vergleicht Angebote in 20 Indikationen

cha | Auch bei den Arzneimittelversendern treten Lieferprobleme auf – und prompt steigen die Preise. Das zeigt eine Analyse der Preisvergleichsplattform Idealo von rund 20 Warengruppen aus dem Medikamenten­bereich.

Bei Idealo handelt es sich nach eigenen Angaben um eine der führenden europäischen Preis­vergleichsplattformen, allein in Deutschland hat sie durchschnittlich 76 Millionen Besuche im Monat. Für die aktuelle Unter­suchung wurden laut Pressemeldung die Entwicklung verfügbarer Angebote und der Nachfrage sowie die Veränderung der Durchschnittspreise von rund 20 Warengruppen rezeptfreier Medikamente auf idealo.de näher betrachtet.

In jeder der untersuchten Kategorien kam es danach zu einem deutlichen Rückgang der Angebote: So gab es im März 2023 im Schnitt etwa 35 Prozent weniger Schmerzmittel sowie 29 Prozent weniger Nerven-, Schlaf- und Beruhigungsmittel als im gleichen Monat des Vorjahres. Am deutlichsten zeigt sich die Entwicklung im Bereich der Erkältungsmittel: Hier ging das Angebot im Schnitt um 42 Prozent zurück.

Das verringerte Angebot und die erhöhte Nachfrage – die Idealo für fast alle Arzneimittelgruppen, ausgenommen Vitamine & Mineralstoffe, verzeichnen kann – wirken sich indes auch auf die Durchschnittspreise aus. So sind die Preise im März 2023 im Vergleich zum Vormonat über beinahe alle Kategorien hinweg gestiegen, heißt es in der Meldung. Schmerzmittel kosten aktuell im Schnitt 49 Prozent mehr: Lag der Preis für eine (nicht näher bezeichnete) Packung im März 2022 noch bei durchschnittlich 4,29 Euro, so sind es derzeit bereits 6,39 Euro. Nieren- und Blasenmedikamente legten um 18 Prozent zu, Nerven-, Schlaf- und Beruhigungsmittel um 15 Prozent sowie Herz-Kreislauf-Medikamente und Erkältungs­mittel um jeweils 11 Prozent.

„So schlecht wie zu Beginn der Corona-Pandemie – als es zu einem regelrechten Ansturm auf bestimmte Medikamente kam – ist es um die Verfügbarkeiten aber lange nicht bestellt“, erklärt Idealo-Preisexperte Florian Kriegel. |

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