Gesundheitspolitik

Extra 3 zeigt haare­raufenden Apotheker

cha | Die Apotheker haben es dank der Lieferengpässe jetzt sogar in die Satiresendung Extra 3 geschafft. Am vergangenen Donnerstag wurde ein Video ausgestrahlt, das einen völlig entnervten „Kollegen“ zeigt, der seine Patienten nicht mehr mit Arzneimitteln versorgen kann. Der Kurzfilm mit dem Titel „In der Apotheke 2023“ beginnt damit, dass eine junge Frau ein Rezept für ein Antibiotikum vorlegt. Da dieses nicht vorrätig ist, bietet der Apotheker Penicillin an und reagiert sehr ungehalten, als die Kundin das wegen einer Allergie ablehnt. Das verschriebene Antibiotikum sei in vier Monaten lieferbar – zu spät, findet die Kundin, denn sie habe ja jetzt eitrige Mandeln. Auch mit Asthmaspray, Fußpilzcreme und Hustenbonbons („nur noch die ekligen“) kann der Kollege nicht dienen. Als Gründe nennt er u. a. „Probleme bei der Herstellung der pharmazeutischen Vorprodukte in China, Schwierigkeiten bei der Medikamentenproduktion in Indien, die Blister aus Osteuropa werden nicht geliefert“. Am Ende entlässt er die Kundin mit einer Apotheken Umschau und einem Päckchen Papiertaschentücher. Auf die Frage des nächsten Kunden „Haben Sie ...“ schreit er nur noch „Nein!“ und rauft sich die Haare. Das Video kann auf der Webseite des NDR abgerufen werden. |

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