... auch DAZ noch

Zahl der Woche: 175.000

rki/ral | Die Politik diskutiert über Lockerungen, die Krankenhäuser berichten trotz hoher Infektionszahlen nicht über eine Überlastung – und draußen wird es langsam wärmer. Das seit gut zwei Jahren allgegenwärtige Corona-Thema rückt aktuell ein wenig in den Hintergrund – und parallel dazu nimmt die Bereitschaft, sich impfen zu lassen, ab. Am vergangenen Donnerstag registrierte das Robert Koch-Institut „nur“ ca. 175.000 Impfungen, eine Woche davor waren es noch knapp 250.000.

Insgesamt sind in Deutschland derzeit gut 75 Prozent der Bevölkerung mit einem Grundschutz, bestehend aus in der Regel zwei Impfdosen, gegen SARS-CoV-2 ausgestattet. 56,3 Prozent haben zusätzlich eine Auffrischungsimpfung erhalten. 23,8 Prozent der Bevölkerung (19,8 Millionen Menschen) sind dem Impfdashboard des Gesundheitsministeriums zufolge weiterhin ungeimpft, wobei berücksichtigt werden muss, dass es für 4,8 Prozent bisher keinen zugelassenen Impfstoff gibt (Kinder im Alter von vier Jahren oder jünger).

Und ob die Impfquote den von Wissenschaftlern und der Politik eigentlich bereits bis Ende Januar angestrebten Zielwert von 80 Prozent in nächster Zeit erreicht, ist fraglich, denn die Impfbereitschaft hat in den vergangenen Wochen deutlich nachgelassen. Am 17. Februar verzeichnete das RKI rund 175.000 Impfungen, eine Woche davor waren es 248.288 und vor zwei Wochen noch 339.369 Impfungen. Dass Apotheken nun ebenfalls gegen COVID-19 impfen dürfen und es eigentlich überall niedrigschwellige Impfangebote gibt, scheint derzeit nur wenige Ungeimpfte zu motivieren, sich doch noch impfen zu lassen. Bleibt abzuwarten, ob die Einführung von Novavax daran etwas ändern wird. 

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