... auch DAZ noch

Zahl der Woche: 2100 Grippefälle

rki/ral | Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach warnt aktuell hauptsächlich vor „einer wahrscheinlich schweren Winterwelle“ an Corona-Infektionen. Während die SARS-CoV-2-Infektionszahlen tatsächlich jedoch im Moment sinken, klettern sie im Fall der Influenza in die Höhe. Dem Robert Koch-Institut (RKI) zufolge hat die Grippewelle Ende Oktober begonnen. Vergangene Woche wurden 2100 Grippefälle an das Institut übermittelt.

Seit Saisonbeginn im Oktober kamen insgesamt rund 8330 Meldungen über Grippefälle beim RKI an, darunter besonders viele aus Bayern und Nordrhein-Westfalen, heißt es in einem Bericht des RKI. Dass die Saison bereits so früh gestartet ist, wird auf die Corona-Pandemie zurückgeführt. In den Jahren vor Corona startete die jährliche Grippewelle laut RKI in der Regel im Januar und dauerte dann drei bis vier Monate. Die während der Pandemie ergriffenen Maßnahmen hätten das Infektionsgeschehen hinsichtlich der Influenza jedoch stark verändert. So fiel die Grippewelle 2020/21 weltweit aus. Und auch im vergangenen Winter kam es in Deutschland nicht zu einer Welle im gewohnten Maßstab, Erst nach den Osterferien und damit sehr spät, gingen die Grippezahlen etwas in die Höhe. Wie stark die aktuelle Welle schwappen wird, ist dem RKI zufolge nicht vorhersehbar – auch wenn es immer wieder Warnungen vor einer besonders schweren Grippewelle in diesem Winter gegeben hat.

Die Zahl der Infektionen während einer Grippewelle wird nach RKI-Angaben auf fünf bis 20 Prozent der Bevölkerung geschätzt, das bedeutet für Deutschland etwa vier bis 16 Millionen Menschen. Nicht jeder Infizierte erkrankt jedoch schwer. „Die Zahl der Todesfälle kann bei den einzelnen Grippewellen stark schwanken, von mehreren Hundert bis über 25.000 in der Saison 2017/18“, hält das RKI fest. 

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