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Weiterentwicklung in „rasantem Tempo“

Weltapothekerverband FIP würdigt Berufsstand und unterstützt Ausbau von Dienstleistungen

dab | Anlässlich des diesjährigen Weltkongresses für Pharmazie und pharmazeutische Wissenschaften des Weltapothekerverbands FIP würdigte der Präsident Dominique Jordan die Weiterentwicklung des Berufsstands in „rasantem Tempo“. Die von Apotheken erbrachten Dienstleistungen hätten sich erweitert und müssten weiter wachsen.

Vom 18. bis 21. September fand der 80. jährliche Weltkongress für Pharmazie und pharmazeutische Wissenschaften in Sevilla, Spanien, statt. Die Eröffnungsansprache teilten sich der Präsident des Weltapothekerverbands FIP (Fédération Internationale Pharmaceutique) Dominique Jordan und der Vizepräsident Prof. Ashok Soni.

Die COVID-19-Pandemie habe gezeigt, dass „Apotheker und Apotheken ein wesentlicher Bestandteil eines gut funktionierenden Gesundheitssystems“ sind, sagte Jordan. Der Berufsstand hätte sich in „rasantem Tempo“ weiterentwickelt und seinen Tätigkeitsbereich erweitert, um mehr Dienstleistungen anbieten zu können. Dies belegte der Präsident mit Daten seines Verbands am Beispiel der Verfügbarkeit von Impfungen in Apotheken. Von 2016 bis 2022 (Stand: August 2022) hat sich das Angebot um 20 auf mindestens 40 Länder erweitert. Für die Impfungen durch Apotheker als Beitrag zur Stärkung des Berufsstands werde sich der Weltapothekerverband weiter einsetzen, teilte Soni mit. Die Bereitstellung und Inanspruchnahme essenzieller Dienst­leistungen der Apotheken müssten sich weiter beschleunigen, um eine universelle Gesundheitsversorgung zu ermöglichen. Für diese sei die Pharmazie durch ihre vielen Bereiche und Fachgebiete unverzichtbar, betonte der Vizepräsident.

Da FIP-Präsident Jordan die Eröffnungsrede aus gesundheitlichen Gründen nicht vollständig halten konnte, forderte der Vizepräsident in seinem Namen den Pharmaziesektor auf, „umfassendere Pläne zu erstellen, um Gesundheitskrisen besser bewältigen zu können“. Dabei sprach er nicht nur von zukünftigen Pandemien, sondern auch von dringenden Anliegen, die sich durch globale Probleme, wie unerkanntem Bluthochdruck, Fett­leibigkeit, Antibiotikaresistenzen oder schlechtem Zugang zu Impfungen ergeben können. |

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