... auch DAZ noch

Zahl der Woche: 70 Prozent

ral | Die Deutschen werden digitalaffiner. Das ist das Ergebnis einer im Auftrag der Asklepios Kliniken durchgeführten Online-Befragung von 2000 Personen. Von ihnen sagten unter anderem 70 Prozent aus, dass sie sich Rezepte wünschen, die in Echtzeit an Apotheken übermittelt werden, sowie elektronische Dokumente wie Impfpass, Mutterpass oder Organspendeausweis. 68 Prozent der Befragten möchten zudem eine digitale Patientenakte.

Bereits 2021 hatten die Asklepios Kliniken eine entsprechende Umfrage durchgeführt. Verglichen mit den Zahlen aus dem Vorjahr hat sich die Nutzungsbereitschaft von Patienten bezüglich digitaler Angebote erhöht. So gaben aktuell z. B. 78 Prozent der Befragten an, digitale Terminvereinbarungsservices zu nutzen (2021: 73%). 75 Prozent sind inzwischen damit einverstanden, dass Werte wie Blutdruck, Blutzucker etc. digital erfasst und auch an den Arzt übermittelt werden. Dem stimmten 2021 noch „nur“ 63 Prozent zu. Auch digitale Tagebücher, z. B. zur Erfassung von Migräneanfällen, erfahren mittler­weile einen deutlich höheren Zuspruch. 70 Prozent der Umfrageteilnehmer finden diese Tagebücher sinnvoll, 2021 waren es 57 Prozent.

Dazu gefragt, welche digitalen Ange­bote ihnen besonders wichtig wären, nannten 77 Prozent der Befragten eine Vernetzung von Klinik und weiteren Einrichtungen im Gesundheitswesen zur Übermittlung von Überweisungs- und Entlassungsinformationen. Gefolgt wurde dieser Spitzenwert von den bereits eingangs erwähnten E-Rezepten.

Eine deutliche Diskrepanz gibt es der Umfrage zufolge nach wie vor zwischen der Anzahl der Bürger, die digitale Anwendungen befürworten, und solchen, die sie tatsächlich bereits nutzen. Laut der Umfrage haben z. B. nur 42 Prozent der Befragten bereits online Termine vereinbart. 

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