... auch DAZ noch

Zahl der Woche: 8,7 Millionen

pkv/ral | Politisch wird immer wieder darüber diskutiert, ob man die Private Krankenversicherung (PKV) nicht abschaffen sollte, um die Solidargemeinschaft in der Gesetzlichen Krankenversicherung zu stärken. Die Bürger schätzen die PKV hingegen offenbar. Wie der PKV-Verband anlässlich seiner Jahres­tagung gemeldet hat, waren im vergangenen Jahr rund 8,7 Mil­lionen Deutsche über die PKV vollversichert.

Die Zahl bewegt sich dem PKV-Verband zufolge auf einem stabilen Niveau. 2021 seien 146.500 Personen in Deutschland von der gesetzlichen in die private Krankenversicherung gewechselt. 122.900 Personen wechselten im vergangenen Jahr in die entgegengesetzte Richtung, also von PKV zu GKV. Letzterer Wechsel erfolgte laut PKV allerdings in der Regel nicht freiwillig. Die Zahl setzt sich zu einem guten Teil aus Personen zusammen, die von Geburt an privat versichert waren, mit Eintritt in das Berufsleben jedoch gezwungenermaßen eine GKV-Versicherung abschließen mussten, oder die selbstständig waren und durch die Aufnahme einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung GKV-pflichtig wurden.

Insgesamt kam die PKV 2021 auf ein Plus von 23.600 Vollversicherten. Im Trend liegen aber vor allem private Zusatzversicherungen. Deren Zahl stieg im vergangenen Jahr um 3,5 Prozent auf insgesamt 28,4 Millionen. „Der Trend ist demnach ungebremst: Immer mehr Menschen wollen die private Vorsorge nutzen, um den Leistungsumfang der GKV aufzustocken“, erklärte der Vorsitzende des PKV-Verbandes, Ralf Kantak.

Die Beitragseinnahmen in der privaten Kranken- und Pflegeversicherung sind 2021 gewachsen. Sie erhöhten sich um 5,7 Prozent auf 45,4 Mrd. Euro. Die Versicherungsleistungen stiegen um 3,3 Prozent auf 31,8 Mrd. Euro. 

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