... auch DAZ noch

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ral | Wie kann man Menschen dazu bewegen, sich gegen SARS-CoV-2 impfen zu lassen? Mit Geld? Ja, das funktioniert, wie kürzlich in JAMA Network Open nachzulesen war. Darin wird unter anderem über eine Impfprämie in Höhe von 1000 US-Dollar berichtet, die eine US-Firma ihren Angestellten für die COVID-19-Impfung zahlte und die zu einem signifikanten Anstieg der Impfrate führte.

1000 Dollar

Finanzielle Anreize für Impfzauderer sind keine neue Idee. Sie wurden auch schon im Zusammenhang mit der Grippeschutzimpfung versucht und zwar erfolgreich. So konnte mit einem Anreiz von nur 5 US-Dollar eine Zunahme der Grippeschutzimpfungen um 3,4 Prozent erreicht werden. Und im Fall der COVID-19-Impfung führte ein Anreiz von 25 US-Dollar zu einer Zunahme der Impfrate um 4,2 Prozent. Wer eine stärkere Zunahme wünscht, muss offenbar allerdings auch mehr bieten. Im August 2021 setzte ein großes US-Medizintechnikunternehmen ein Impfprämienprogramm für seine Angestellten auf. Jeder, der bis Ende September 2021 einen Nachweis über seine COVID-19-Impfung vorlegte, sollte dem Pro­gramm zufolge 1000 US-Dollar erhalten. Vor der Ankündigung der Prämie waren 75,5 Prozent der Angestellten vollständig gegen COVID-19 geimpft gewesen, danach waren es 86,1 Prozent – ein Anstieg der Impfquote um 10,4 Prozentpunkte.

„Ein großer finanzieller Anreiz durch den Arbeitgeber kann die Durchimpfung der Belegschaft verbessern“, schlussfolgern die Autoren in JAMA Network Open. Sie weisen allerdings darauf hin, dass die Vakzine von Biontech/Pfizer kurz vor Beginn des Prämienprogramms die volle Zulassung durch die FDA erhalten hatte. Das könnte die Impfentscheidung ebenfalls gefördert haben. 

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