DAZ aktuell

Kein Nullretax für Formfehler

Forderung von Dirk Heidenblut

cm/ral | Nullretaxationen aufgrund von Formfehlern will SPD-Politiker Dirk Heidenblut (s. Bild) einen Riegel vorschieben. Bei der Jahrestagung des Verbands der Zytostatika herstellenden Apotheken (VZA) machte er sich für wirtschaftliche Sicherheit der Apotheken stark.
Foto: imago images/ Christian Spicker

Die Forderungen von VZA-Chef Klaus Peterseim nach wirtschaftlicher Sicherheit und auskömmlicher Finanzierung der (Zyto-)Apotheken griff Heidenblut, der aus seinem Wahlkreis in Essen zugeschaltet war, direkt auf. „Wir müssen die Honorierung insgesamt stärken und das System stützen“, sagte der Abgeordnete, der auch Berichterstatter für Apothekenthemen innerhalb seiner Fraktion ist. Deutlich wurde er bei der für Zyto-Apotheker besonders bedrohlichen Erstattungsverweigerung ordnungsgemäß hergestellter und abgegebener Arzneimittel durch die Krankenkassen. „Wenn irgendwo ein Häkchen falsch gesetzt wurde, darf ein Rezept nicht komplett retaxiert werden“, sagte Heidenblut. Der Gesetzgeber müsse wenigstens den Auswüchsen eine Grenze setzen. Auch bei der Arzneimittelberatung gelte es, die Kompetenzen der Apotheken im Zuge der Digitalisierung zu stärken. Positiv hob Heidenblut die Rolle der Apotheken als Impfstätten hervor. „Ein Mehrwert für Patientinnen und Patienten“, betonte er. Gleichzeitig signalisierte er seine prinzipielle Unterstützung für die wohnortnahe und individuelle Zytostatika-Versorgung durch öffentliche Apotheken. |

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