Wirtschaft

Ärzte fordern Strompreisbremse

eda | Angesichts der Kosten­explosionen im Energiesektor fürchten die Arztpraxen ratternde Stromzähler, vor allem dann wenn sie Radiologie-, Strahlentherapie- oder Dialysegeräte einsetzen. Die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg fordert daher schnelle Finanzhilfen.

Die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg (KVBB) schlägt Alarm: Sollten Praxen nicht sofort finanziell entlastet werden, müssten sie Geräte abschalten, um Strom zu sparen. KVBB-Vorstand Holger Rostek sieht das Problem vor allem für energieintensive Praxen, die im Bereich Radiologie, Strahlentherapie oder Dialyse tätig sind. Diese müssten Sprechzeiten reduzieren und könnten weniger Termine vergeben. Auch längere Wartezeiten seien für Patienten die direkte Folge.

Die KVBB wünscht sich für den ambulanten Bereich Unterstützungsleistungen und Sicherheitsschirme von Bund und Land. Dialysepraxen oder große Labore mit einem Stromverbrauch von über 300.000 Kilowattstunden pro Jahr könnten eine Steigerung der Stromkosten von beispielsweise 300 Prozent nicht stemmen. |

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