Wirtschaft

75 Mio. Euro für TI-Aufwendungen

82 Prozent der Apotheken haben Refinanzierung beim NNF beantragt

cha | Die Kosten für den Anschluss der Apotheken an die Telematik-Infrastruktur (TI) werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Verteilt werden die Gelder über den Nacht- und Notdienstfonds (NNF). Dieser hat nun bekannt gegeben, welche Summen bislang geflossen sind.

11.055 Apotheken haben im Jahr 2021 nach vorläufigen Zahlen einen Antrag auf Refinanzierung ihrer TI-Erstausstattung be­antragt, teilt der NNF in einer Pressemeldung mit. Zusammen mit den 4054 Betrieben, die bereits 2020 einen solchen Antrag gestellt hatten, sind dies rund 82 Prozent der Apotheken. Die Auszahlung für die im 4. Quartal 2021 gestellten Anträge soll Ende März 2022 erfolgen, kündigt der NNF an.

Dabei speist sich die Gesamt­summe seit der Erweiterung der TI-Vereinbarung im Juni 2021 aus vier Teilsummen:

  • Insgesamt knapp 58 Mio. Euro werden die Kostenträger den Apotheken für deren Erstaus­stattungsanträge im Jahr 2021 überweisen.
  • Der NNF hat dem GKV-Spitzenverband rund 7,5 Mio. Euro für die Betriebskostenpauschalen in Rechnung gestellt.
  • 6041 Apotheken haben für 16.338 angestellte Apotheker eine Kostenerstattung für deren Heil­berufsausweise beantragt, zusätzlich wurden von 171 Apotheken Erstattungsanträge für Berufs­anfänger gestellt. Insgesamt belaufen sich die beantragten Auszahlungen dafür auf rund 7,4 Mio. Euro.
  • Für das PTV-4-Update, das für die elektronische Patientenakte und für das E-Rezept notwendig ist, haben 3636 Apotheken über das NNF-Portal insgesamt knapp über 2 Mio. Euro als Refinanzierung erbeten. |

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