Gesundheitspolitik

KBV fordert Ausgleich für Energiekosten

cha | Bereits bei den Verhandlungen zur Anhebung des Orientierungswertes und damit der Preise für ärztliche und psychotherapeutische Leistungen hatte die Kassenärzt­liche Bundesvereinigung (KBV) die gegen ihre Stimmen erfolgte Anhebung um 2 Prozent heftig kritisiert, da diese nicht die gestiegenen Kosten ausgleiche. Nun machen die Vorstände der KBV in einem Brief an Gesundheitsminister Lauterbach deutlich, dass die enormen Auswirkungen der Energiepreisverteuerung abgefedert werden müssten, um die ambulante Versorgung zu gewährleisten. „Dies könnte entweder durch entsprechende Zuschläge über die GKV oder – systematisch richtiger – durch den Einbezug in Regelungen geschaffen werden, die auch den Erhalt kleiner und mittlerer Unternehmen sichern sollen“, heißt es in dem Brief, den auch Wirtschaftsminister Habeck erhalten hat. Die Praxen stünden durch die steigenden Energiekosten vor „erheblichen Herausforderungen“. Besonders stark seien Hochenergiefächer wie Strahlentherapie und Radiologie sowie Dialyseeinrichtungen betroffen. Es sei nicht ausgeschlossen, dass diese Praxen ihre Geräte nicht mehr betreiben könnten. |

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