Wirtschaft

Weniger Jahresüberschuss

Apobank legt Zahlen für das erste Halbjahr 2022 vor

ts | Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (Apobank) hat in einem herausfordernden Umfeld im ersten Halbjahr 2022 deutlich weniger Gewinn als in der Vorjahreszeit erwirtschaftet. Vor allem der Ukrainekrieg, die hohen Energie- und Rohstoffpreise sowie die Verzögerungen bei Lieferketten haben Spuren in der Zwischenbilanz des Düsseldorfer Geldinstitutes hinterlassen.

Die rauen wirtschaftlichen und politischen Zeiten gehen auch an der Apobank nicht spurlos vorüber. Wie das Geldhaus anlässlich der Präsentation seiner Halbjahreszahlen 2022 mitteilte, stieg zwar das operative Ergebnis von 103,0 Millionen Euro in der ersten Jahreshälfte 2021 auf nun 106,8 Millionen Euro, allerdings rutschte der Jahresüberschuss von vormals 37,0 Millionen Euro auf 32,8 Millionen Euro in den ersten sechs Monaten 2022 ab.

Wie das Unternehmen außerdem mitteilte, hat sich die Apobank in der Berichtszeit weiter auf ihre Kernkompetenzen fokussiert. Bei einem lebhaften Neugeschäft habe sie ihre Finanzierungen für Existenzgründungen auf 8,3 Milliarden Euro von vormals 7,6 Milliarden Euro ausgebaut. Leichte Zuwächse verzeichnete sie bei Immobilienkrediten, hier stieg das Darlehensvolumen von 18,1 auf 18,5 Milliarden Euro. Verhaltener hätten sich hingegen Investitions- und Privat­finanzierungen entwickelt.

Da die Auswirkungen des Ukrainekrieges auch die Aktienmärkte belasteten, reduzierte sich infolge der sinkenden Kurse das Depot­volumen der Privatkunden auf 10,7 Milliarden Euro (31.12.2021: 11,9 Milliarden Euro), obwohl die Bank einen „ungebrochenen Zuwachs an neuen Mitteln“ verzeichnete. In der Vermögensverwaltung sei das betreute Volumen mit 4,8 Milliarden Euro hingegen stabil geblieben (31.12.2021: 4,9 Mrd. Euro).

Auch das zweite Halbjahr 2022 wird nach Einschätzung der Apobank anspruchsvoll bleiben. Zum Jahresende 2022 erwartet sie einen leicht steigenden Jahresüberschuss bei einem ebenfalls höheren operativen Ergebnis. Damit wäre die Apobank nach eigenen Angaben in der Lage, ihren Mitgliedern „eine angemessene Dividende“ auszuzahlen. |

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